Sonntag, 15. Mai 2016

Matcha-Lavendel-Blaubeer-Kuchen (glutenfrei, low-carb)


Glutenfreier Matcha-Lavendel-Blaubeer-Kuchen

Das Grundrezept für diesen Kuchen ist der Apfelmus-Kuchen mit Rosinenund Pinienkernen.
Neuerdings ist Matcha ja ein Hype geworden wie Acai-Beeren. Bisher habe ich, soweit ich weiß, noch keine Acai-Beere probiert. Matcha schon - und zwar bereits vor mehr als zehn Jahren - vor dem Hype. Das erste Rezept für Matcha-Kuchen ist mir irgendwann zwischen 2000 und 2006 begegnet, und seit dem habe ich immer mal wieder mit Matcha herumgespielt.
Neulich kam mir die Idee, Matcha und Blaubeeren und Lavendel zu kombinieren. Ich weiß nicht mehr ganz sicher, was zu dieser Idee führte, aber sie ließ mich nicht mehr los, und gestern habe ich den Matcha-Blaubeer-Lavendel-Swirl-Kuchen realisiert.
Ich glaube, ausschlaggebend waren die Farben. Ich wollte einen Kuchen in Grün und Violett.
Da ich weder Photoshop benutze noch mit Lebensmittelfarbe nachhelfe, sehen meine gefärbten Backwaren niemals so knallig aus wie in anderen Blogs, die knallgrüne Matcha-oder Minz-Kuchen, Eis, Konfekt usw. posten oder Blaubeermuffins, deren Violett einfach zu violett ist, um echt zu sein. Jedenfalls nicht in einem Muffin nach zwanzig Minuten Backzeit.
Oder ich mache irgendwas falsch, abgesehen davon, daß ich meine Fotos nicht photoshoppe.

Oder es kommt auf das Licht an - unter der Lampe der Dunstabzugshaube ist das Grün deutlich grüner als bei Tageslicht ... 


Die Grundidee war jedenfalls nicht, einen fast zuckerfreien, low-carb Superfood-Kuchen zu machen.
Die Idee war, einen malerischen leckeren und nicht allzu ungesunden Kuchen zu produzieren, wobei die Epigallocatechine aus dem Matcha sicher auch nicht schaden.
Also meine Bilder sehen nicht so unglaublich perfekt aus, dafür ist alles Natur pur, einigermaßen gesund und - lecker.
Außerdem wollte ich unbedingt einmal ausprobieren, einen marmorierten Kuchen mit Hilfe von zwei Spritzbeuteln zu machen.
Leider ist meine manuelle Geschicklichkeit begrenzt, die meisten Sachen bekomme ich erst nach mehrmaligem Ausprobieren einigermaßen zügig und unfallfrei hin. In dem Video über die Herstellung eines Marmorkuchens sah das so einfach und elegant aus - bei mir wurde es schon schwierig, als ich versuchte, die beiden Spritzbeutel gleichzeitig so zu packen, daß der Teig nicht oben und unten gleichzeitig herausquoll ...
Ich schätze, man kann getrost bei der Methode bleiben, die beiden Teige mit einem Löffel abwechselnd in die Form zu klecksen und dann mit einem Messer zu marmorieren.
Das ganze geht übrigens auch ohne Matcha und Lavendel - der Geschmack ist dann natürlich ein wenig anders, aber immer noch äußerst lecker.



Zutaten:
  • 100 g gemahlene Mandeln
  • 1 Pckg. (31 g) Vanillepudding-Pulver, ungesüßt
  • 2 EL plus 2 TL Kartoffelstärke
  • 2 TL Backpulver
  • 100 g Erythrit oder Xylit oder Zucker
  • 20 g Roh-Rohrzucker (ich habe hier Sukrin Gold verwendet)
  • 3 große Eier
  • 100 g geschmolzene und wieder abgekühlte Butter
  • 100 g dicker griechischer Schafmilch-Joghurt (Kuhmilch- oder abgetropfter Soja- oder Kokosjoghurt geht natürlich auch)
  • 100 g ungesüßtes Apfelmus
  • 100 g Blaubeeren, eingekocht mit 50 ml Wasser und 1 EL Reissirup
  • 2 TL getrocknete Lavendelblüten
  • 1 TL Matcha-Pulver
  • 1 TL Kardamom
  • 1/2 TL Ingwerpulver
  • abgeriebene Schale einer halben Zitrone

Zubereitung:
  • Zuerst die Blaubeeren mit Wasser und Reissirup einkochen (ca. 5 Minuten), mit dem Pürierstab pürieren, und nochmal ein wenig eindicken, 2 TL getrocknete (oder frische) Lavendelblüten zugeben und dann auskühlen lassen.
  • Eine Springform mit 24 cm Durchmesser mit Backpapier auslegen und den Rand einfetten.
  • Ofen auf 160°C Umluft vorheizen (oder 180°C Ober-Unterhitze).
  • Gemahlene Mandeln, Puddingpulver, 2 EL Kartoffelstärke und Backpulver gut mischen.
  • Eier mit Erythrit und Roh-Rohrzucker oder Sukrin Gold cremig schlagen, ca. 4-5 Minuten auf höchster Stufe, bis eine steife Creme entsteht.
  • Geschmolzene Butter während des Rührens hineinlaufen lassen, dann Joghurt zugeben, verrühren.
  • Trockene Zutaten hineingeben, mit dem Rührgerät verrühren, dann den Teig auf zwei Schüsseln verteilen (ergibt jeweils ca. 300 g Teig).
  • Die eine Teighälfte mit Apfelmus, Matcha-Pulver, gemahlenem Ingwer, Kardamom und abgeriebener Zitronenschale vermischen
  • Die andere Hälfte mit den eingekochten Blaubeeren und den übrigen 2 TL Kartoffelstärke verrühren.
  • Die Teige löffelweise abwechselnd in die Form klecksen, mit einem Messer marmorieren und bei 160°C Umluft 35 Minuten oder bei 180°C Ober-Unterhitze ca. 45 Minuten backen.
  • Auskühlen lassen, dann den Ring entfernen und genießen.



Guten Appetit!

Donnerstag, 5. Mai 2016

Überbackene Auberginenscheiben


Überbackene Auberginenscheiben

Heute gibt es einmal wieder ein Rezept, das doch Kuhmilch enthält, oder vielmehr Büffelmilch, nämlich Büffelmilch-Mozzarella.
Man könnte statt dessen auch Schafmilch-Feta oder Ziegenkäse nehmen, aber wer es verträgt, sollte es mit Büffel-Mozzarella versuchen, die hat einen ganz eigenen Geschmack.
Die Auberginenscheiben sollten vor dem Backen in der Pfanne angebraten oder gegrillt werden, weil sie sonst nicht gar werden, keine Röststoffe entwickeln und nicht besonders schmecken.
Für das Pesto kann man jedes verwenden, das man gerade zur Hand hat; ich habe mein Bärlauch-Pesto verwendet.

Zutaten:
  • 1 mittelgroße Aubergine
  • 2 mittelgroße Tomaten
  • ca. 2 EL Pesto
  • 250 g Büffelmozarella
  • Salz
  • Pfeffer

Zubereitung:
  • Aubergine in 5 mm dicke Scheiben schneiden, mit Salz bestreuen und in einem Sieb ca. 30 Minuten ziehen lassen.
  • Trockentupfen, dann in einer heißen Grillpfanne von beiden Seiten je ca. 1 Minute anbraten, bis ein schönes Grill-Rost-Muster zu sehen ist.
  • Abkühlen lassen.
  • Mozzarella in Scheiben schneiden und abtropfen lassen (ich hatte Mini-Kugeln, die habe ich in je drei Scheiben geschnitten).
  • Ofen auf 180°C Umluft vorheizen, Backblech mit Backpapier auslegen.
  • Auberginenscheiben auf dem Blech verteilen, auf jede Scheibe einen kleinen Klecks Pesto streichen, mit je einer Scheibe Tomate und Mozzarella (oder mehreren kleinen Scheiben Mozzarella) belegen, nach Geschmack pfeffern und bei 180°C Umluft 15-20 Minuten backen.


Guten Appetit!