Glutenfreie,
mehlfreie Muscovado-Brownies
Im
letzten November erwarb ich eine Packung dunklen Muscovado-Zucker mit
dem Entschluß, ihn - unter anderem - für Brownies zu verwenden.
Gesagt, getan. Ich machte die besten Brownies, die ich jemals gemacht
oder gegessen habe. Sogar fotografiert habe ich sie, wenngleich die
Fotos sehr schlecht geworden sind, weil November, schummeriges Licht,
und ich hatte gerade wenig Zeit, mich mit Beleuchtung und so weiter
zu befassen.
Sobald
die Brownies aufgegessen waren, also sehr bald nach ihrer
Herstellung, vergaß ich sie wieder.
Ich
vergaß auch den Muscovado-Zucker, bis mir neulich durch den Kopf
schoß wo ist eigentlich das Rezept von den Brownies, die du da
gemacht hast??
Ich fand die armseligen
Fotos wieder, aber kein Rezept. Nicht im Computer, nicht zwischen den
Zetteln in der Küche.
Dunkel erinnerte ich
mich, daß ich damals im Internet nach einer Rezeptidee für diese
Brownies gesucht hatte, doch keines der Rezepte, die meine Suche
jetzt hervorbrachte, kam mir richtig vor. Ich hatte auch keines davon
ausgedruckt, sonst wäre es auf dem Stapel in der Küche gelandet.
Blöderweise konnte ich
mich auch nicht im Entferntesten daran erinnern, was ich damals
gemacht hatte, um diese göttlichen, einzigartigen Brownies zu
produzieren.
Und dann fand ich das
Rezept wieder.
Ein loser Freßzettel
in einem Notizbuch mit wirren Instruktionen, teilweise
durchgestrichen und rot übermalt, aber mit dem hilfreichen Hinweis
"Muscovado Brownies" darunter gekritzelt.
Beim Entziffern kehrte
dann auch die Erinnerung zurück, und so entschied ich gestern
spontan, das Rezept noch einmal in die Tat umzusetzen.
Daß es absolut
göttlich gut ist, ist keine verklärte Erinnerung gewesen, sondern
entspricht den Tatsachen, wie ich jetzt definitiv feststellen kann.
Eine der miesen Aufnahmen vom letzten November - tatsächlich sieht der Brownie viel dunkler aus, nämlich so wie auf den aktuellen Bildern |
Hier ist das Rezept:
Zutaten:
- 100 g gemahlene Pecannüsse
- 50 g Kakaopulver
- 1 TL Flohsamenschalen
- 1 TL Backpulver
- 1/2 TL Vanille
- 1/4 TL Zimt
- 1 Msp. Piment
- 75 g dunkler Muscovado-Zucker
- 25 g Erythrit oder weißer Zucker oder Xylit
- 2 EL Ahornsirup
- 75 g griechischer Joghurt
- 1 Ei
- 100 ml Sahne
- 50 g gehackte Bitterschokolade (mindestens 70%, besser mindestens 80%, ich habe 85% verwendet)
Zubereitung:
- Eine 20x20 cm Form einfetten und mit Backpapier auslegen
- Ofen auf 180°C Ober-Unterhitze vorheizen
- Gemahlene Pecannüsse, Kakaopulver, Backpulver und Gewürze mischen
- Die gehackte Schokolade in eine kleine Schüssel oder einen kleinen Topf geben
- Die Sahne erhitzen, bis sie fast aufkocht, dann über die gehackte Schokolade gießen, rühren, bis die Schokolade geschmolzen ist
- Alle Zuckerarten, Ahornsirup und griechischen Joghurt mit dem Rührgerät zu einer möglichst homogenen braunen Masse schlagen (wenn noch Krümel vom Muscovadozucker zu sehen sind, macht das nichts), das Ei zugeben und ca. 30 Sekunden verrühren, dann langsam nach und nach die Sahne-Schokoladenmasse hineingießen und ebenfalls verrühren
- Die Masse auf die trockenen Zutaten geben und alles so gerade vermischen, nicht zu viel rühren!
- In die Form geben, glatt streichen und ca. 22 Minuten backen (je nach Ofen eventuell auch 25 Minuten)
- In der Form eine halbe Stunde auskühlen lassen, dann mit dem Backpapier herausheben und auf einem Rost komplett auskühlen lassen
- Am besten läßt sich der Brownie schneiden, wenn er eine Weile im Kühlschrank fest geworden ist
Bon
Appétit!
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