Freitag, 6. November 2020

Low-Carb Donuts (glutenfrei, keto)



Low-Carb Donuts (glutenfrei, keto)


Fluffige Donuts mit Schokoglasur? Im Ofen gebacken? Glutenfrei und für eine ketogene Ernährung geeignet? Oh ja!

Dieses Rezept habe ich aus ungefähr zehn verschiedenen low-carb und keto Donut-Rezepten von verschiedenen deutschen und englischen Seiten gebastelt, und ich bin mit dem Ergebnis geradezu überwältigend zufrieden. Für Leute, die Erfahrung mit glutenfreier Bäckerei haben, sind hier keine exotischen Zutaten enthalten. Einzig das Eiweißpulver ist vielleicht etwas, das nicht jeder glutenfreie Haushalt im Schrank stehen hat.

Tatsächlich ist das Rezept entstanden, weil mein Lieblings-Eiweißpulver einmal nicht verfügbar war und ich ersatzweise ein anderes bestellt habe, das mir vergleichbar schien. Es sieht von der Zusammensetzung gut aus, und es duftet wirklich sehr lecker, aber als Shake ist es für mich absolut ungebießbar, vor allem die Konsistenz. Liegt sicher an mir, aber jedenfalls brauchte ich Rezepte, um das Pulver sinnvoll zu verwursten.

Da die meisten Rezepte, an denen ich mich orientiert habe, Whey Protein verwenden, mein Pulver jedoch rein pflanzlich ist, kann man vermutlich jedes beliebige (sinnvoll zusammengesetzte) Proteinpulver verwenden.

Wenn man neutrales nimmt, müßte man eben noch Vanille hinzufügen und mehr Süßung, denn mein Pulver ist mit Stevia gesüßtes Vanilleproteinpulver, und pur schmeckt es einfach absolut gruselig süß - deswegen habe ich nur zwei zusätzliche Eßlöffel Xylit / Erythrit verwendet.


Mein Donutblech ist für 12 Donuts, der Teig hat für 9 Stück gereicht.

Am besten funktioniert es, wenn man den Teig in einen Spritzbeutel ohne Tülle füllt oder in einen Gefrierbeutel, bei dem man eine Ecke ausschneidet, die Öffnung sollte ca. 1,5 cm haben. Dann kann man den ziemlich pastösen Teig in die Form spritzen.



--> Hier sind nur 8 Donuts zu sehen, weil ich Nr. 9 direkt aufgegessen habe. Mußte ja sichergehen, daß die was taugen, bevor ich mir die Mühe mache, sie zu glasieren...


Zutaten:

  • 50 g gemahlene Mandeln

  • 40 g Vanille-Proteinpulver

  • 1 EL gemahlene Flohsamenschalen

  • 1 TL Xanthan

  • 1/2 Pckg. Backpulver

  • 2 EL Erythrit oder Xylit oder eine Mischung aus beidem

  • 25 g weiche Butter

  • 2 Eier, leicht verrührt

  • 1 EL Joghurt, zimmerwarm

  • 1 EL Sahne, zimmerwarm

  • 130 ml warmes Wasser (nicht ganz heiß, sondern so, daß man noch gut die Hand reinhalten könnte)

  • ca. 1/2 Tasse (125 ml) dunkle zuckerfreie Schokochips und ca. 1/4 Tasse (60 ml) zuckerfreie Vollmilchschokochips oder sonst Schokolade nach Wunsch für die Glasur


Zubereitung:

  • Ofen auf 200°C Ober-Unterhitze vorheizen.

  • Donutblech einfetten.

  • Alle trockenen Zutaten in einer Schüssel gut mischen.

  • Butter, Joghurt und Sahne auf die trockenen Zutaten geben und das warme Wasser darauf gießen. Rasch mischen und gut durchkneten (wenn man von Hand knetet, fühlt sich die Konsistenz sehr schleimig an, das muß so), dann die Eier zugeben und rasch und gründlich unterkneten. Ich habe einfach den Stabmixer genommen, das geht prima.

  • Teig in einen Spritzbeutel füllen und in die Donutformen spritzen, die Naht mit nassen Fingern glätten.

  • Ca. 20 Minuten bei 200°C Ober-Unterhitze backen (wenn sie zu braun werden, nach 15-17 Minuten den Ofen ausschalten und noch 3-5 Minuten warten, dann das Blech aus dem Ofen holen und abkühlen lassen,bis die Donuts nur noch etwas warm sind. Sie gehen im Ofen extrem auf, fallen dann aber wieder zusammen, doch das macht nichts. Die Fluffigkeit bleibt.

  • Sobald sie ausgekühlt sind, die dunkle Schokolade über dem Wasserbad schmelzen und etwas über jeden Donut gießen, verstreichen und dann die Vollmilchschokolade (wenn man die verwendet, das ist total optional) schmelzen und jeweils einen dünneren Ring davon auf die dunkle Schokolade gießen und mit einem Zahnstocher marmorieren.

  • Komplett auskühlen lassen.

  • Die Donuts schmecken allerdings auch ohne Glasur schon ausgesprochen lecker :-)

     

Bon Appetit!

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