Wohin
mit dem Eigelb?!?
Kennt
Ihr das? Ein glutenfreies Brotrezept (oder auch sonst irgendein Rezept) verlangt nach einem oder zwei
Eiweißen, und oft mache ich diese Rezepte nicht, weil ich dann nicht
weiß, wohin mit dem Eigelb und weil meine Hemmschwelle, die Eigelbe
einfach wegzuwerfen, zu hoch ist.
Ich
weiß, hungernde Menschen anderswo auf der Welt hungern nicht
deswegen mehr oder weniger, weil ich Eigelbe wegwerfe oder nicht.
Auch nicht deswegen, weil ich meinen Teller leer esse oder nicht.
Aber
ich denke, wenn in unserer verschwenderischen Überflußgesellschaft
jeder im kleinen anfängt, hier und da weniger zu verschwenden, dann
läppert sich das irgendwann. Kleinvieh macht auch Mist, und es ist
die Summe der vielen kleinen Teile, die das große Ganze ausmacht.
Wenn
ich also vernünftig plane, verschwende ich nichts, produziere aber
auch kein überflüssiges Zeug, das als Ersatzreifen auf
irgendjemandes Hüften landet.
Sprich,
ich backe das Brot mit den beiden Eiweißen dann, wenn ich ohnehin
etwas machen möchte, worin die Eigelbe sinnvoll untergebracht sind.
Eine
Frittata. Gebundene Sauce.
Oder
Plätzchen:
Zutaten:
- 80 g weißes Reis- oder Klebereismehl
- 40 g Maisstärke
- 100 g gemahlene Mandeln, blanchiert
- 20 g Hirsemehl oder Vollkornreismehl
- 40 g Erythritol oder weißer Zucker (mit weißem Zucker wird es süßer, da Erythritol nur 70% der Süße von Zucker liefert)
- 2 EL Roh-Rohrzucker
- 1 TL Vanillezucker (kein Vanillinzucker!!!)
- 1 TL Xanthan
- 100 g Alsan, kalt
- 2 Eigelb
Zubereitung:
- Erythritol oder Zucker mit Roh-Rohrzucker zusammen in einer Gewürzmühle oder Küchenmaschine zu Puderzucker vermahlen.
- Den gewonnenen Staubzucker mit den Mehlen, Xanthan, Vanillezucker und gemahlenen Mandeln gut vermischen.
- Das kalte Alsan in kleinen Würfeln mit einem Messer in das Mehl hineinschneiden, bis eine grobkrümelige Masse entstanden ist.
- Die beiden Eigelbe zugeben und mit den Händen zu einem Teig kneten. Keine Panik, wenn es ein wenig dauert, bis die Masse homogen wird und zusammenhält! Auch wenn es anfangs nicht so aussieht, es wird.
- Ofen auf 180° C Umluft vorheizen.
- Teig in 36 kleine Kugeln rollen, auf ein gefettetes oder mit Backpapier ausgelegtes Backblech setzen und mit einer Gabel kreuzweise platt drücken.
- Bei 180° C 12-15 Minuten backen, bis sie gut zu duften und an den Rändern leicht goldbraun zu werden beginnen. Bei mir waren es 13 Minuten.
- Einen Moment auf dem Blech auskühlen lassen, bis sie fest genug sind, um sie auf ein Gitter zu transportieren.
- Auskühlen lassen und aufessen.
Die Kokos-Lavendel-Plätzchen sind super lecker und machen süchtig!! DANKE.
AntwortenLöschenHi, vielen Dank fürs Ausprobieren und den tollen Kommentar! Freut mich sehr, daß sie schmecken :) Irgendwie ist der Kommentar in den falschen Post gerutscht, aber egal, ich freue mich trotzdem sehr!
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