Sonntag, 5. April 2015

Selbstgemachte bunte Schoko-Ostereier (milchfrei, glutenfrei, low-carb)


Zuckerarme selbst gemachte Ostereier (milchfrei, glutenfrei, low-carb)

Eigentlich hatte ich letztes Jahr schon Ostereier machen wollen, doch irgendetwas kam dazwischen.
Dieses Jahr hat es nun geklappt, auch wenn ich spät dran bin.
Und weil ich spät dran bin, schenke ich mir den Monolog über Ostereier, Fruchtbarkeitssymbole und vorchristliche Frühlingsfeste, der mir auf der Zunge liegt, und komme gleich zur Sache.
Low-carb Ostereier sind schwer zu finden, abgesehen natürlich von echten Eiern, aber die bestehen ja naturgemäß nicht aus Schokolade.
Um diese Eier hier zu produzieren, braucht man Silikonförmchen für Ostereier. Man könnte auch Pralinenförmchen nehmen und diese immer nur zur Hälfte je mit dem bunten Teil füllen, fest werden lassen und dann den Schokoladenteil draufgießen, aber dann sind es ja keine Ostereier. Trotzdem kann man es machen, und dann hat man eben zweifarbige Pralinen, was ja auch nicht schlimm ist.

Für diese Eier braucht man Kakaobutter, was aber heutzutage kein Problem mehr sein dürfte. Sogar unser Bioladen hat mittlerweile Kakaobutter, und im Internet ist sie sowieso leicht zu finden und auch nicht mehr so teuer wie noch vor fünf oder zehn Jahren.
Es muß aber Kakaobutter für Lebensmittel sein, keine desodorierte für kosmetischen Gebrauch. Desodoriert bedeutet, daß man die Aromastoffe entzogen hat, und auf die wollen wir ja keinesfalls verzichten!

Für die rosa Eier habe ich reines Himbeerfruchtpulver benutzt. Man kann auch Brombeer- oder Heidelbeerpulver benutzen oder sonst ein Fruchtpulver, es sollte nur naturbelassen sein.

Laßt Euch nicht von der langen Anleitung abschrecken, die Eier sind total einfach zu machen. Ich erkläre wahrscheinlich nur umständlich :)



Zutaten:

Pinkfarbene Eier:
  • 20 g Kakaobutter
  • 25 g Kokosmus (oder creamed coconut)
  • 1 TL zu Staubzucker gemahlenes Xylit oder Erythrit
  • 2-3 Tropfen flüssiges Stevia (auf Glycerinbasis)
  • 2 1/2 TL Himbeerfruchtpulver
  • 1/4 TL Sonnenblumenlecithin (kann man auch weglassen)

Grüne Eier:
  • 20 g Kakaobutter
  • 25 g Kokosmus (oder creamed coconut)
  • 1 TL zu Staubzucker gemahlenes Xylit oder Erythrit
  • 3-4 Tropfen flüssiges Stevia (auf Glycerinbasis)
  • 4 EL gemahlene Pistazien
  • 1 Messerspitze Kardamom
  • 1/4 TL Sonnenblumenlecithin (kann man auch weglassen)

Schokoladenhälften:
  • 10 g Kakaobutter
  • 50 g Bitterschokolade 80%
  • 25 g Bitterschokolade 70%

(Ich habe zweimal die oben genannte Menge Schokoladen-Hälften gemacht, das kam so ungefähr hin, da ich von den Hälften auch einige probiert habe)

Zubereitung:

Pinkfarbene Eier:
  • Alle Zutaten unter Rühren in einem Wasserbad schmelzen (der Topf sollte das Wasser nicht berühren, sondern nur durch den heißen Dampf erhitzt werden).
  • Dann den Topf in ein kaltes Wasserbad tauchen und unter ständigem Rühren die masse abkühlen lassen, bis sie eine Puddingkonsistenz erreicht.
  • In die Förmchen füllen und sofort für 20 Minuten ins Gefrierfach stellen.

Grüne Eier:
  • Alle Zutaten im Wasserbad schmelzen (siehe oben).
  • Auch hier die Masse im kalten Wasserbad unter Rühren zur Puddingkonsistenz abkühlen lassen.
  • In Förmchen füllen und im Gefrierfach 20 Minuten hart werden lassen.

Schokoladenhälften:
  • Alle Zutaten im Wasserbad wie oben beschrieben schmelzen.
  • Im kalten Wasserbad unter Rühren ebenfalls zu Puddingskonsistenz abkühlen lassen und dann noch einmal im heißen Wasserbad flüssig werden lassen!
  • Die flüssige Schokolade in die Förmchen füllen und je eine kalte bunte Hälfte oben drauf legen, so daß sie festklebt.
  • Sofort ins Tiefkühlfach und 20 Minuten hart werden lassen.



Wenn man Kakaobutter benutzt, kann man die fertigen Eier bei Zimmertemperatur aufbewahren (einer der Vorteile gegenüber Kokosfett).

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