Zuckerarme
selbst gemachte Ostereier (milchfrei, glutenfrei, low-carb)
Eigentlich
hatte ich letztes Jahr schon Ostereier machen wollen, doch
irgendetwas kam dazwischen.
Dieses
Jahr hat es nun geklappt, auch wenn ich spät dran bin.
Und
weil ich spät dran bin, schenke ich mir den Monolog über Ostereier,
Fruchtbarkeitssymbole und vorchristliche Frühlingsfeste, der mir auf
der Zunge liegt, und komme gleich zur Sache.
Low-carb
Ostereier sind schwer zu finden, abgesehen natürlich von echten
Eiern, aber die bestehen ja naturgemäß nicht aus Schokolade.
Um
diese Eier hier zu produzieren, braucht man Silikonförmchen für
Ostereier. Man könnte auch Pralinenförmchen nehmen und diese immer
nur zur Hälfte je mit dem bunten Teil füllen, fest werden lassen
und dann den Schokoladenteil draufgießen, aber dann sind es ja keine
Ostereier. Trotzdem kann man es machen, und dann hat man eben
zweifarbige Pralinen, was ja auch nicht schlimm ist.
Für
diese Eier braucht man Kakaobutter, was aber heutzutage kein Problem
mehr sein dürfte. Sogar unser Bioladen hat mittlerweile Kakaobutter,
und im Internet ist sie sowieso leicht zu finden und auch nicht mehr
so teuer wie noch vor fünf oder zehn Jahren.
Es
muß aber Kakaobutter für Lebensmittel sein, keine desodorierte für
kosmetischen Gebrauch. Desodoriert bedeutet, daß man die Aromastoffe
entzogen hat, und auf die wollen wir ja keinesfalls verzichten!
Für
die rosa Eier habe ich reines Himbeerfruchtpulver benutzt. Man kann
auch Brombeer- oder Heidelbeerpulver benutzen oder sonst ein
Fruchtpulver, es sollte nur naturbelassen sein.
Laßt
Euch nicht von der langen Anleitung abschrecken, die Eier sind total
einfach zu machen. Ich erkläre wahrscheinlich nur umständlich :)
Zutaten:
Pinkfarbene
Eier:
- 20 g Kakaobutter
- 25 g Kokosmus (oder creamed coconut)
- 1 TL zu Staubzucker gemahlenes Xylit oder Erythrit
- 2-3 Tropfen flüssiges Stevia (auf Glycerinbasis)
- 2 1/2 TL Himbeerfruchtpulver
- 1/4 TL Sonnenblumenlecithin (kann man auch weglassen)
Grüne
Eier:
- 20 g Kakaobutter
- 25 g Kokosmus (oder creamed coconut)
- 1 TL zu Staubzucker gemahlenes Xylit oder Erythrit
- 3-4 Tropfen flüssiges Stevia (auf Glycerinbasis)
- 4 EL gemahlene Pistazien
- 1 Messerspitze Kardamom
- 1/4 TL Sonnenblumenlecithin (kann man auch weglassen)
Schokoladenhälften:
- 10 g Kakaobutter
- 50 g Bitterschokolade 80%
- 25 g Bitterschokolade 70%
(Ich
habe zweimal die oben genannte Menge Schokoladen-Hälften gemacht,
das kam so ungefähr hin, da ich von den Hälften auch einige
probiert habe)
Zubereitung:
Pinkfarbene
Eier:
- Alle Zutaten unter Rühren in einem Wasserbad schmelzen (der Topf sollte das Wasser nicht berühren, sondern nur durch den heißen Dampf erhitzt werden).
- Dann den Topf in ein kaltes Wasserbad tauchen und unter ständigem Rühren die masse abkühlen lassen, bis sie eine Puddingkonsistenz erreicht.
- In die Förmchen füllen und sofort für 20 Minuten ins Gefrierfach stellen.
Grüne
Eier:
- Alle Zutaten im Wasserbad schmelzen (siehe oben).
- Auch hier die Masse im kalten Wasserbad unter Rühren zur Puddingkonsistenz abkühlen lassen.
- In Förmchen füllen und im Gefrierfach 20 Minuten hart werden lassen.
Schokoladenhälften:
- Alle Zutaten im Wasserbad wie oben beschrieben schmelzen.
- Im kalten Wasserbad unter Rühren ebenfalls zu Puddingskonsistenz abkühlen lassen und dann noch einmal im heißen Wasserbad flüssig werden lassen!
- Die flüssige Schokolade in die Förmchen füllen und je eine kalte bunte Hälfte oben drauf legen, so daß sie festklebt.
- Sofort ins Tiefkühlfach und 20 Minuten hart werden lassen.
Wenn
man Kakaobutter benutzt, kann man die fertigen Eier bei
Zimmertemperatur aufbewahren (einer der Vorteile gegenüber
Kokosfett).
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