Kichererbsensalat
mit Granatapfel und Feta
Als
Kind der 70er und 80er bin ich mit so revolutionären Partyknüllern
wie Nudel- und Reissalat aufgewachsen. Doch, ja, das war schon
irgendwie revolutionär, verglichen mit den Schinkenröllchen
(Dosenspargel in gekochten Schinken gewickelt) und gefüllten Tomaten
(Tomaten mit Fleischsalat gefüllt), die meine Mama für die
ultimativen Partyknüller hielt.
Zugegeben,
die gefüllten Tomaten mochte ich, weil der Fleischsalat nicht mit
Mayo, sondern mit Joghurt-Salatcreme zubereitet wurde. Ich hasse Mayo
- allein der Gedanke daran verursacht mir Übelkeit.
Aber
nach Erfindung der Joghurt-Salatcreme, die echte Mayo-Liebhaber
erschaudern läßt, liebte ich vor allem Reissalat, also jedenfalls
mein eigenes Rezept. Reis, gekochter Schinken, Erbsen, Mais und
Ananas. Ist vielleicht altbacken, aber ich mag es immer noch.
Außerdem
konnte man das in großen Mengen sehr schnell und preiswert
zubereiten, was zumindest in den 80ern definitiv ein wichtiger Punkt
für Teenager war.
Heutzutage
ist man natürlich innovativ und macht wirklich raffinierte Dinge wie
Kichererbsensalat oder Bulgursalat (und alle Einwohner orientalischer
Länder schütteln jetzt verständnislos den Kopf und fragen sich,
was daran innovativ sein soll ... ).
Bulgur
kommt für mich ja nicht in Frage, der wird eiskalt durch Quinoa
ersetzt, was natürlich sowieso furchtbar innovativ ist. Superfood
und so.
Aber
als ich gestern schnell meinen geliebten Kichererbsensalat machte,
dachte ich leicht belustigt, daß das so etwas wie Reissalat 2.0 ist.
Der
Vorteil ist, man kann vorgekochte Kichererbsen nehmen, wenn es
schnell gehen muß. Ich koche sie zwar lieber selbst, wegen 24
Stunden Einweichzeit und am besten Ankeimen, aber dazu fehlt mir eben
zu oft die Zeit. Also nehme ich Kichererbsen aus Dosen, die nicht
beschichtet sind, oder aus Gläsern, die gibt es ja heutzutage auch.
Jedenfalls
ist dieser Salat das ideale gesunde Mittagessen, wenn man keine Zeit
zum Kochen hat oder seinen Lunch mit zur Arbeit nehmen muß oder
will, denn er ist nicht nur schnell zubereitet, sondern läßt sich
auch wunderbar im Voraus machen und dann mitnehmen.
Keine
Ausreden, daß man keine Zeit für gesundes Essen hat!
Zutaten
für 1 Portion:
- 130 g gekochte Kichererbsen
- 1/3 Granatapfel (also die Kerne davon natürlich)
- 4 Datteltomaten
- Feta nach Belieben (ich nehme ca. 40g)
- ein paar Walnukerne (optional, ich hatte dieses Mal keine mehr da - aber eigentlich ein Muß für gute Fettsäuren und Lecker)
- 1 EL Balsamico-Essig
- 1 TL Honig
- 2 EL Olivenöl
- Salz, Pfeffer (ich hatte hier eine Mischung aus Meersalz, getrockneten Rosenblüten und rotem Pfeffer)
- ein paar Basilikumblätter (oder gehackte Petersilie)
Zubereitung:
- Datteltomaten kleinschneiden, mit Kichererbsen, Granatapfelkernen und zerkrümeltem Feta mischen, mit Salz und Pfeffer nach Geschmack würzen
- Walnüsse ein wenig in der trockenen Pfanne antoasten
- Honig, Balsamico-Essig und Olivenöl verrühren, bis man eine Emulsion hat
- Dressing über den Salat geben, Walnüsse grob hacken und darüberstreuen, Basilikumblätter kleinrupfen und ebenfalls darüberstreuen
- Oder zum Mitnehmen Salat und Dressing getrennt einpacken und direkt vor dem Essen mischen
- Bon Appetit!
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