Donnerstag, 1. November 2018

Kichererbsensalat mit Granatapfel und Feta



Kichererbsensalat mit Granatapfel und Feta

Als Kind der 70er und 80er bin ich mit so revolutionären Partyknüllern wie Nudel- und Reissalat aufgewachsen. Doch, ja, das war schon irgendwie revolutionär, verglichen mit den Schinkenröllchen (Dosenspargel in gekochten Schinken gewickelt) und gefüllten Tomaten (Tomaten mit Fleischsalat gefüllt), die meine Mama für die ultimativen Partyknüller hielt.
Zugegeben, die gefüllten Tomaten mochte ich, weil der Fleischsalat nicht mit Mayo, sondern mit Joghurt-Salatcreme zubereitet wurde. Ich hasse Mayo - allein der Gedanke daran verursacht mir Übelkeit.
Aber nach Erfindung der Joghurt-Salatcreme, die echte Mayo-Liebhaber erschaudern läßt, liebte ich vor allem Reissalat, also jedenfalls mein eigenes Rezept. Reis, gekochter Schinken, Erbsen, Mais und Ananas. Ist vielleicht altbacken, aber ich mag es immer noch.
Außerdem konnte man das in großen Mengen sehr schnell und preiswert zubereiten, was zumindest in den 80ern definitiv ein wichtiger Punkt für Teenager war.
Heutzutage ist man natürlich innovativ und macht wirklich raffinierte Dinge wie Kichererbsensalat oder Bulgursalat (und alle Einwohner orientalischer Länder schütteln jetzt verständnislos den Kopf und fragen sich, was daran innovativ sein soll ... ).
Bulgur kommt für mich ja nicht in Frage, der wird eiskalt durch Quinoa ersetzt, was natürlich sowieso furchtbar innovativ ist. Superfood und so.
Aber als ich gestern schnell meinen geliebten Kichererbsensalat machte, dachte ich leicht belustigt, daß das so etwas wie Reissalat 2.0 ist.
Der Vorteil ist, man kann vorgekochte Kichererbsen nehmen, wenn es schnell gehen muß. Ich koche sie zwar lieber selbst, wegen 24 Stunden Einweichzeit und am besten Ankeimen, aber dazu fehlt mir eben zu oft die Zeit. Also nehme ich Kichererbsen aus Dosen, die nicht beschichtet sind, oder aus Gläsern, die gibt es ja heutzutage auch.
Jedenfalls ist dieser Salat das ideale gesunde Mittagessen, wenn man keine Zeit zum Kochen hat oder seinen Lunch mit zur Arbeit nehmen muß oder will, denn er ist nicht nur schnell zubereitet, sondern läßt sich auch wunderbar im Voraus machen und dann mitnehmen.
Keine Ausreden, daß man keine Zeit für gesundes Essen hat!



Zutaten für 1 Portion:
  • 130 g gekochte Kichererbsen
  • 1/3 Granatapfel (also die Kerne davon natürlich)
  • 4 Datteltomaten
  • Feta nach Belieben (ich nehme ca. 40g)
  • ein paar Walnukerne (optional, ich hatte dieses Mal keine mehr da - aber eigentlich ein Muß für gute Fettsäuren und Lecker)
  • 1 EL Balsamico-Essig
  • 1 TL Honig
  • 2 EL Olivenöl
  • Salz, Pfeffer (ich hatte hier eine Mischung aus Meersalz, getrockneten Rosenblüten und rotem Pfeffer)
  • ein paar Basilikumblätter (oder gehackte Petersilie)

Zubereitung:
  • Datteltomaten kleinschneiden, mit Kichererbsen, Granatapfelkernen und zerkrümeltem Feta mischen, mit Salz und Pfeffer nach Geschmack würzen
  • Walnüsse ein wenig in der trockenen Pfanne antoasten
  • Honig, Balsamico-Essig und Olivenöl verrühren, bis man eine Emulsion hat
  • Dressing über den Salat geben, Walnüsse grob hacken und darüberstreuen, Basilikumblätter kleinrupfen und ebenfalls darüberstreuen
  • Oder zum Mitnehmen Salat und Dressing getrennt einpacken und direkt vor dem Essen mischen
  • Bon Appetit!

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