Zuckerfreie Ingwer-Karamell-Sauce
Hier ein Rezept, um den Sirup zu verarbeiten, der beim Kandieren des Ingwers übrig geblieben ist.
Natürlich handelt es sich nicht wirklich um eine Karamellsauce, da Xylit und Erythrit nicht karamellisieren. Der Trick, um eine zuckerfreie Karamellsauce ohne komplizierte Zutaten zu zaubern, heißt gebräunte Butter, und neben Xylit ist die einzige etwas exotischere Zutat ein wenig Xanthan (Zitrusfasern gehen auch), aber das kann man auch weglassen. Es dient lediglich als Emulgator, der verhindert, daß Butter und Sahne sich irgendwann wieder voneinander trennen. Läßt man es weg, muß man die Sauce eben eventuell später noch einmal durchmixen, das tut dem guten Geschmack aber keinen Abbruch.
Ich weiß, ich wiederhole mich, aber "the real thing" bekommt man nur, wenn man "the real thing" macht. Alles andere ist immer nur eine Annäherung, weil man eben andere Zutaten verwendet, die nicht exakt Weizenmehl oder Weißzucker oder was immer man ersetzen will imitieren oder ersetzen können. Sich aus anderen Zutaten "the real thing" zu stricken, ist meistens entweder aufwendig, teuer oder noch ungesünder als "the real thing" - oder schlimmstenfalls beides.
Will man das originale "real thing" eben nicht haben, weil es ungesund ist oder man es nicht verträgt, gewöhnt man sich besser daran, daß die Ersatzprodukte nun einmal ein wenig anders schmecken als man es gewohnt ist. Deswegen schmecken sie nicht weniger gut - nur eben anders gut ;-)
Zutaten für ca. 200 ml Ingwer-Karamell-Sauce:
Vom Kandieren übrig gebliebener Ingwersirup; wenn man diesen nicht hat, kann man einfach 2 gehäufte EL Xylit verwenden, dann hat man eine einfache "Karamell" Sauce ohne Ingweraroma
25 g Butter
200 ml Sahne
optional 1/8 TL Xanthan oder 1/4 TL Zitrusfaser
Zubereitung:
Butter schmelzen und aufschäumen lassen, köcheln, bis sie klar wird. Sobald sich braune Punkte bilden, Ingwersirup oder Xylit und Sahne zugeben.
Aufkochen und bei mittlerer Hitze 15 Minuten köcheln lassen.
1/8 TL Xanthan oder 1/4 TL Zitrusfaser (optional) zugeben und mit dem Stabmixer einmal durchmixen.
In ein Schraubdeckelglas füllen, abkühlen lassen und dann verschlossen in den Kühlschrank stellen. Sollte die Sauce im Kühlschrank eindicken, kann man sie durch Erwärmen wieder verflüssigen. Meine war allerdings nach einem Tag noch perfekt flüssig.
Bon Appétit!
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