Mein
absoluter Lieblingskuchen als Kind war Omas Schokoladenkuchen. Ein
einfacher Rührkuchen mit Schokoladenstücken und Schokoguß.
Genau
genommen ist es immer noch mein Lieblingskuchen.
Seit
ich allerdings vor vierzehn Jahren auf den Muffin gekommen bin, backe
ich statt dessen Chocolate Chip Muffins. Die Backzeit ist kürzer,
man braucht keine ordentlichen Scheiben zu schneiden und kann sie
sehr gut und einfach einfrieren.
Dieses
Rezept ist die Version, die ich während meiner strikten
Fructose-Karenz entwickelt habe. Es enthält weder Frutose noch
irgendeinen Milchbestandteil, und das Mehl ist absolut
ballaststofffrei.
Ein
Gesundheitsverbrechen im Land der amtlich verordneten Vollkornkost,
ich weiß.
In
Anbetracht dessen, daß ganz Südeuropa jedoch unbeirrt weiterhin
Weißbrot ißt und, abgesehen von Portugal, eine höhere
Lebenserwartung hat als Deutschland, erlaube ich mir allerdings
gewisse Zweifel daran, daß unsere Gesundheit wirklich von Vollkorn
abhängt.
Prinzipiell
sind Ballaststoffe aus Gemüse und Obst eine wesentlich sinnvollere
Sache, zumal man darüber erheblich mehr
Faserstoffe bekommt als über Vollkornbrot.
Da
man ja nicht über Probleme
reden soll, sage ich einmal, die Herausforderung bei
Menschen mit Darmerkrankungen und Unverträglichkeiten ist aber
häufig, daß sie mit Faserstoffen überhaupt nicht gut zurecht
kommen, egal, aus welcher Quelle diese stammen.
Wie
gesagt, ich habe keine Fructose-Malabsorption, doch in Phasen, in
denen ich hormonell bedingte Magen-Darm-Probleme habe, ist das
einzige, was ich ohne Schwierigkeiten essen kann, faserarme Kost.
Grundsätzlich
halte ich natürlich auch nichts davon, zu viel stärkehaltige
Produkte zu essen, daher mache ich diese Muffins mittlerweile
meistens mit Hirse- oder Vollkornreismehl, oder aber auch mit
Maismehl. Wer also mit diesen Mehlen zurecht kommt, kann sie
problemlos statt des weißen Reismehls und der Maisstärke verwenden,
man muß dann nur eventuell ein wenig mehr Wasser zufügen.
Ansonsten
finde ich diese äußerst einfachen Muffins eine sehr schöne Lösung,
wenn man trotz hochgradiger Unverträglichkeiten ein bißchen Kuchen
genießen möchte.
Zutaten:
- 90 g Reismehl
- 30 g Maisstärke
- 1/4 TL Xanthan
- 80 g Erythritol
- 2 TL Backpulver
- 50 ml Öl (ich nehme Olivenöl, man schmeckt es hinterher nicht heraus)
- 70 ml Wasser
- 1 Ei
- Mark einer Vanilleschote oder 1/2 TL Vanillepulver
- 1 Portion fructosefreie Schokotropfen
Zubereitung:
- Reismehl, Maisstärke, Xanthan, Erythritol und Backpulver gut vermischen
- Ei mit Öl, Vanille und Wasser so schaumig wie möglich schlagen
- Mehlmischung in die Flüssigkeit rühren, gut vermischen
- Die Schokotropfen direkt aus dem Gefrierfach in den Teig geben, verrühren
- Teig auf 6 Muffinförmchen verteilen
- Bei 190°C 18-20 Minuten backen
- Komplett abkühlen lassen - warm schmecken sie nicht so gut wie kalt.
Achtung:
Nicht zu lange backen, sonst werden sie zu fest! Die Muffins sollten
oben leicht hellbraun sein und sich noch ein wenig elastisch anfühlen,
wenn man darauf drückt.
Und gerade (heute am 20. März) habe ich den Fehlerteufel entdeckt - in der ersten Version habe ich das Ei in den Zutaten vergessen! Sorry!!
Und gerade (heute am 20. März) habe ich den Fehlerteufel entdeckt - in der ersten Version habe ich das Ei in den Zutaten vergessen! Sorry!!
Was ist Euer Lieblingskuchen?
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