Freitag, 11. April 2014

Gesundes, gluten- und milchfreies Eiskonfekt


Gesundes Gluten- und Milchfreies Eiskonfekt

Mit Eiskonfekt assoziiere ich 80er und 90er Jahre, Like Ice in the Sunshine und Kino.
Keine Ahnung, ob es das heute im Kino noch gibt - mittlerweile habe ich mich da auf salziges Popcorn verlegt, und daneben spingen mir immer nur die Taco-Chips mit Salsa ins Auge.
Aber aus irgendeinem Grund schoß mir unvermittelt Eiskonfekt durch den Kopf, als ich neulich eine sehr reife Banane in der Hand hatte. Den Zusammenhang verstehe ich zwar nicht, jedoch dachte ich plötzlich, daß man daraus doch selbstgemachtes, gesundes Eiskonfekt machen könnte.
Also kritzelte ich schnell Banane, Limette, Kokosmus, Kuvertüre --> Eiskonfekt auf einen Zettel und machte mich gestern morgen ans Werk.
Als ich den Göttergatten später überfiel und ihm ein Konfektstück in den Mund schob, riß er die Augen auf und platzte heraus: "O mein Gott sind die gut! Was ist das denn??"
Tja, Eiskonfekt.



Ein Wort zum Kokosmus:
Man kann die zwei EL Kokosmus durch einen EL Kokosfett ersetzen, aber die Konsistenz wird mit Kokosmus besser. Wenn man Kokosöl nimmt, bringt der Einsatz von etwas Lecithin eine deutliche Verbesserung der Konsistenz. Es geht aber auf jeden Fall auch einfach nur mit Banane, Kokosöl und Limette, dann allerdings sollte man das Konfekt wirklich ein bißchen antauen lassen, weil es sonst doch recht hart ist.

Kokosmus ist im Handel erhältlich, man kann es jedoch auch sehr einfach uns sehr viel günstiger selbst machen. Alles, was man braucht, sind Kokosflocken oder -raspeln und ein Mixer.
400 g Kokosflocken oder -raspeln in den Mixer geben und mixen. Man muß lediglich darauf achten, daß das ganze nicht zu heiß wird. Die Kokosflocken oder -raspeln bilden nach einer Weile einen Klumpen, dann tritt das Kokosöl aus, und die Masse fängt an, geschmeidiger zu werden. Wenn sie nicht ganz glatt wird, einen EL Kokosöl hinzugeben und weitermixen, bis alles glatt und cremig ist.
In einem Schraubdeckelglas aufbewahren, aber nicht im Kühlschrank, weil sich da Kondenswasser bildet, das zu Schimmel führen kann!



Zutaten für das Eiskonfekt:

  • 1 sehr reife, mittelgroße Banane
  • 2 EL Kokosmus oder 1 EL Kokosöl
  • 1 Teelöffelspitze Lecithin (optional)
  • Saft und abgeriebene Schale von 1/2 Limette (falls keine Bio-Limette zur Hand ist, kann man die abgeriebene Schale ebenso gut weglassen)
  • 50 g Bitterschokolade
  • 1 TL Kokosfett (oder statt Schokolade und Kokosfett fertige glutenfreie Kuvertüre, z.B. von Rapunzel)
  • Pralinenförmchen oder Eiswürfelschale

Zubereitung:

  • Banane mit Limettensaft und -schale zermatschen, bis sie zu flüssigem Brei geworden ist
  • Leicht erwärmtes, flüssiges Kokosmus oder -öl hinzugeben, gut vermischen
  • optional eine Teelöffelspitze Lecithin zugeben
  • Masse in Pralinenförmchen oder Eiswürfelschale füllen (bei mir gab es 11 Konfektstückchen)
  • Für ein paar Stunden ins Gefrierfach stellen.
  • Bitterschokolade mit 1 TL Kokosfett (oder fertige Kuvertüre) im Wasserbad schmelzen.
  • Konfektstückchen einzeln eintauchen und auf ein mit Backpapier belegtes Brettchen legen (Achtung - auf den gefrorenen Stückchen wird die Kuvertüre fast sofort fest!)
  • Konfekt wieder einfrieren.
  • Vor dem Verzehr fünf bis zehn Minuten außerhalb des Kühlschranks oder bis zu eine Stunde lang im Kühlschrank antauen lassen.


Womit verbindet Ihr Kino? Eiskonfekt oder eher Taco-Chips?

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