Glutenfreie,
hefefreie vegane Mohnschnecken
Mohnschnecken
geistern mir schon seit einer halben Ewigkeit im Kopf herum. Nur
wollte ich sie nicht mit Hefe machen.
Ich
vertrage Hefe zwar, habe jedoch häufig keine Lust auf den damit
verbundenen größeren Aufwand. Der Mensch an sich ist eben faul.
Vorgestern
habe ich endlich die zehn Ideen in meinem Kopf zu einer
zusammengefaßt und in die Tat umgesetzt, und das Ergebnis hat mir so
gut geschmeckt, daß ich gleich vier Schnecken auf einmal verputzt
habe!
Glücklicherweise
sind sie nicht so groß wie "normale" Mohnschnecken...
Vegan
sind die Schnecken natürlich nur, wenn man sie nicht mit Ei
glasiert, wie ich es getan habe, sondern mit veganer Glasur.
In
diesem Fall verfolgt die Glasur nicht nur kosmetische Zwecke, sondern
soll auch die Füllung ein bißchen zusammenhalten.
Für
nicht-vegan also mit einem verquirlten Ei bestreichen, für vegan mit
einer 1:1:1 Mischung aus Öl, Pflanzenmilch und entweder Zucker oder
Ahornsirup.
Zutaten:
Teig:
- 140 g Vollkorn-Reismehl
- 70 g Vollkorn-Hirsemehl
- 70 g Kartoffelstärke
- 1 TL Xanthan
- 2 EL Erythritol oder Xylitol oder Zucker
- 1 EL Roh-Rohrzucker
- 4 TL Backpulver (ja, wirklich!!)
- 1 Msp. Salz
- 2 EL Olivenöl
- 1 EL ungesüßtes Apfelmus (oder einen weiteren EL Öl)
- 150-180 ml Pflanzenmilch
Füllung:
- 60g Mohn, gemahlen
- 300ml Pflanzenmilch
- 1 TL Zimt
- 2 EL Erythritol oder anderes Süßungsmittel nach Wunsch
- 1 TL Roh-Rohrzucker
- 2 EL Vanillepuddingpulver
- 1 TL Roh-Rohrzucker
- 1/2 TL Zimt
Zubereitung:
Zuerst
die Füllung:
- Mohn mit 200ml Milch, 1 TL Zimt, 2 EL Erythritol oder Zucker und 1 TL Roh-Rohrzucker aufkochen, 2-3 Minuten köcheln lassen. Wem dies nicht süß genug ist, der kann natürlich mehr Zucker oder andere Süßung nach Wunsch hinzufügen!
- Währenddessen das Puddingpulver mit der restlichen Milch verrühren und nach ca. 3 Minuten in die Mohnmasse einrühren.
- Unter Rühren aufkochen, vom Herd nehmen und abkühlen lassen.
Wenn
die Füllung abgekühlt ist:
- Vollkornreis-, Vollkornhirsemehl und Kartoffelstärke zusammensieben, Xanthan, Backpulver, Salz, Erythritol oder Zucker und Roh-Rohrzucker zugeben.
- Öl und Apfelmus oder nur Öl in das Mehl reiben, bis man grobe Krümel hat.
- Langsam die Milch zugeben und mit den Händen kneten, bis man einen sehr weichen, gerade noch gut knetbaren und gerade nicht mehr klebrigen Teigball hat. Falls er doch zu klebrig geworden ist, ein bißchen weißes Reismehl hinzufügen, bis der Teig wieder knetbar ist.
- Ofen auf 200°C Ober-Unterhitze oder 180°C Umluft vorheizen.
- Muffinblech für 12 Muffins einfetten oder mit Förmchen auslegen. Meine Muffinbleche sind aus Silikon, die brauche ich natürlich nicht einzufetten.
- Arbeitsfläche mit Backpapier auslegen, das gut bemehlt werden muß, damit nichts klebt, und darauf dann den Teig zu einem ca. 45x35cm großen Rechteck ausrollen, eventuell mit Mehl bestäuben, damit auch nichts am Nudelholz kleben bleibt. Das Backpapier dient dazu, den Teig mit der Füllung besser aufrollen zu können.
- Füllung auf den Teig geben und dabei an den kürzeren Rändern ca. 2cm frei lassen, an der einen langen Seite ebenfalls ca. 2cm und an der anderen ca. 4cm.
- Füllung mit restlichem TL Roh-Rohrzucker und 1/2 TL Zimt bestreuen.
- Von der langen Seite mit dem 2cm Rand vorsichtig zum 4cm Rand hin aufrollen.
- Rolle mit scharfem Messer in 12 Schnecken schneiden und diese in die Muffinförmchen setzen.
- 20-25 Minuten backen, etwa nach der Hälfte der Zeit mit Glasur bestreichen, falls gewünscht. Man kann die Glasur auch weglassen, denke ich, aber sie sehen einfach schöner aus und halten vermutlich auch ein wenig besser zusammen.
- Im Muffinblech abkühlen lassen, bis sie nur noch lauwarm sind, dann auf einem Kuchengitter vollständig auskühlen lassen.
Was mögt Ihr lieber - Mohnschnecken oder Zimtschnecken?
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