Samstag, 29. September 2018

Glutenfreies Cassava-Brot mit Hefe / Gluten free Cassava Yeast Bread



Glutenfreies Cassava-Brot / Gluten free Cassava Bread

Vor einiger Zeit entdeckte ich ein amerikanisches Cassava-Mehl, das speziell für glutenfreies Backen konzipiert wurde. Nachdem ich gegoogelt hatte, mußte ich feststellen, daß es das in Deutschland noch nicht gab. Also griff ich auf die bewährten Asia- und Afrika-Shops zurück, von denen ich Sorghum (Jowar) Mehl, Tapiokastärke, Kichererbsenmehl und so weiter beziehe. Dort fand ich neben grobem Cassava-Grieß, Gari genannt, auch feines Cassava-Mehl "Kokonte-Lafu".

Ich probierte so hier und da ein wenig damit herum, aber immer nur in kleineren Mengen, und irgendwann vergaß ich es wieder.
Dann entdeckte ich, daß es das amerikanische Cassava-Mehl von "Otto's" zu einem hohen Preis auch bei Amazon Deutschland gibt. Gleich im Anschluß an diese Entdeckung stieß ich auch auf ein deutsches Pendant, Ruut Maniokmehl. Allerdings ist es mir bis jetzt noch zu teuer, um damit zu experimentieren, daher trat wieder der Asia-Afrika-Shop in Aktion, und ich kaufte ein weiteres Kilo des schon bewährten Kokonte-Lafu. Nein, das ist keine Werbung, sondern nur eine Info...
Diversen Quellen zufolge ist Cassava-Mehl der beste Ersatz für normales Weizenmehl, daher wollte ich einmal ausprobieren, wie sich ein Brot macht, das zu 40% aus Cassava-Mehl besteht.
Offen gesagt habe ich keine Ahnung, ob und wenn, wie sich mein Kokonte-Lafu Cassava-Mehl von Otto's oder Ruut unterscheidet. Sobald ich mehr Erfahrungen gesammelt habe und mir sicher bin, daß ich nicht sechs Euro in den Abfall befördern könnte, weil etwas nicht klappt, probiere ich es vielleicht.
Bis dahin, muß ich sagen, sehe ich eigentlich keine wirkliche Veranlassung, etwas anderes zu probieren, denn das Brot mit 40% Kokonte-Lafu Cassava-Mehl ist ein echter Knüller geworden.
Saftig, würzig, sättigend. Ich bin ehrlich schwer begeistert über den Ausgang dieses Experiments und absolut motiviert, noch weiter mit diesem Mehl zu experimentieren!
Vor allem finde ich es klasse, wie einfach und unkompliziert das Brot zu machen ist. Es ist auch nach dem Einfrieren und Auftauen saftig und lecker, was ja bei manchen glutenfreien Broten nicht so der Fall ist (allerdings wird es wohl trockener, wenn man es nach dem Auftauen noch länger liegen läßt - am besten gleich nach dem Auftauen essen!). Also - ein komplett getreidefreies Hefebrot, das sich sehen lassen kann.



Zutaten:
  • 200 g feines Cassava-Mehl
  • 100 g Kartoffelstärke
  • 100 g Tapiokastärke
  • 100 g gemahlene Mandeln
  • 1 1/2 EL Flohsamenschalenpulver
  • 1 EL Chiasamen
  • 1 TL Salz
  • 1/2 Würfel Hefe
  • 370 ml lauwarmes Wasser
  • Olivenöl zum Bestreichen

Zubereitung:
  • Hefe mit einem halben TL Honig in dem warmen Wasser auflösen.
  • Mehle, Flohsamenschalenpulver, Chiasamen und Salz mischen.
  • Wasser hinzugeben und alles zu einem glatten Teig verkneten.
  • Ein paar Minuten kneten, ich mußte nicht einmal die Arbeitsfläche bemehlen, dann einen ovalen Laib formen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen, mit Olivenöl bestreichen, zuerst mit Frischhaltefolie abdecken, dann ein warm-feuchtes Handtuch drüber und für eine Stunde im warmen Ofen (vorher auf 50°C vorgeheizt) gehen lassen.
  • Nach einer Stunde Handtuch und Folie entfernen, Ofen auf 180°C Umluft schalten (nicht vorheizen) und das Brot für genau 60 Minuten backen.
  • Nach 60 Minuten sollte es hohl klingen, wenn man auf die Unterseite klopft.
  • Auf einem Gitterrost auskühlen lassen.

Ingredients:
  • 7 oz. fine cassava flour (e.g. Otto's)
  • 3.5 oz. potato starch
  • 3.5 oz. tapioca starch
  • 3.5 oz. almond flour
  • 1 1/2 tbsp. psyllium husk powder
  • 1 tbsp. chia seeds
  • 1 tsp. salt
  • 1/2 yeast cake
  • 12.5 fl.oz. luke warm water
  • olive oil for basting

Preparation:
  • Dissolve yeast with 1/2 tsp. honey in the warm water.
  • Combine flours, psyllium husk powder, chia seeds and salt.
  • Combine dry ingredients with the yeasted water, knead into soft dough.
  • Knead for several minutes, I didn't even have to dust the surface of my counter with flour for kneading. Shape an oval loaf, baste with olice oil, place on a baking tray which has been lined with baking paper, cover with cling film and then with a damp towel and let rise for 1 hour in a warm place (I preheated the oven slightly on the lowest setting).
  • After one hour, remove towel and cling film and bake for one hour on 350°F in a convection oven without preheating.
  • After 60 minutes, the bread should sound hollow when you tap on the bottom. If not, just bake it for several more minutes until it does sound hollow.
  • Let cool on a wire rack.

Bon Appetit!

Mittwoch, 26. September 2018

Kürbis-Gewürzschnitten



Kürbis-Gewürzschnitten

Auch wenn ich jetzt noch keinen Schoko-Weihnachtsmann oder Nikolaus essen würde, markiert der Herbstbeginn für mich den Beginn der Zeit für Spekulatius und Gewürzkuchen, also auch Lebkuchen.
(Den Schoko-Nikolaus esse ich sowieso nur zeremoniell an Nikolaus, weil der Göttergatte da Namenstag hat und wir uns einen Spaß daraus machen, an dem Tag einen Nikolaus aus schön dunkler Schokolade zu schlachten. Sorry, Nikolaus, ist nichts Persönliches.)
Warum Leute sich aufregen, daß das Zeug jetzt schon im Supermarkt liegt, ist mir eigentlich schleierhaft. Nur so zur Info: Es liegt da, weil es gekauft wird. Ist wie mit der BILD-Zeitung. Die springt einem bei jedem Bäcker, Zeitschriftenhändler und an jedem Kiosk so aufdringlich ins Gesicht, weil ja keiner sich dafür interessiert.
Aber ich schweife ab.
Also, Herbst = "Gewürz-Gebäck-Saison beginnt"
Am Wochenende habe ich einen schönen Butternutkürbis zu Püree verarbeitet, um daraus verschiedene Dinge zu produzieren. Unter anderem wollte ich schon immer mal Haferflockenschnitten mit Kürbispüree und Kakao machen.
Also habe ich genau das getan, und sie sind so gut geworden, daß der Göttergatte und ich an einem Tag die Hälfte davon weggeputzt haben.
Mein Motto lautet ja, daß "gesund" synonym mit "lecker" sein muß, und genau das ist hier perfekt gelungen.
Natürlich nur für Personen, die Hafer vertragen. Wenn man keinen Hafer verträgt, kann man die Haferflocken im Rezept durch Buchweizenflocken ersetzen, das paßt super zu den Gewürzen und den Nüssen. Eventuell benötigt man dann ein wenig zusätzliche Flüssigkeit, die man in Form von irgendeiner Milch oder auch Wasser vorsichtig zugeben kann. Der Teig sollte schön weich und streichfähig sein, nicht krümelig.




Als Gewürz habe ich holländische Koek Kruiden genommen, wie man auf dem Foto sieht, aber es geht ebenso gut Lebkuchengewürz oder Pumpkin Pie Spice, wenn man das bekommen kann.



Ach ja - und schnell gemacht sind sie auch noch. Ein Glück, bei der Geschwindigkeit, mit der sie verschwinden...

Zutaten:
  • 250 ml Kürbispüree, bevorzugt Butternut
  • 150 g Haferflocken
  • 1 Ei
  • 50 g Zucker oder Xylit oder Erythrit (mehr, wenn man es süßer haben will)
  • 50 g Rosinen oder Sultaninen
  • 50 g Schokodrops oder gehackte Schokolade
  • 1 gehäufter EL Kakao
  • 1 TL Backpulver
  • 1 TL Lebkuchengewürz oder Pumpkin-Pie-Spice

Für die Streusel:
  • 100 g gehackte Walnüsse oder halb Walnüsse, halb Pecannüsse
  • 1-2 EL Roh-Rohrzucker oder Sukrin Gold
  • 1 TL Lebkuchengewürz

Zubereitung:
  • Ofen auf 160°C Umluft oder 180°C Ober-Unterhitze vorheizen
  • Eine 20x20 cm Form gut einfetten oder mit Backpapier auslegen (ich fette sie ein und lege sie dann mit Backpapier aus)
  • Zutaten für die Streusel mischen und beiseite stellen
  • Kürbispüree mit dem Ei schaumig rühren
  • Übrige Zutaten mischen, Kürbispüree-Ei-Mischung unterrühren, den teig in die Form gießen und glatt streichen
  • Mit den Nuß-Streuseln bestreuen, die Streusel andrücken und das ganze 30 Minuten backen
  • Vor dem Anschneiden komplett auskühlen lassen, damit die Schnitten aushärten können!
Ingredients:
  • 1 cup pumpkin puree
  • 150 g rolled oats
  • 1 egg
  • 50 g sugar or xylitol or erythritol (or more if you prefer sweeter bars)
  • 50 g raisins
  • 50 g dark chocolate chips
  • 1 heaped tbsp. unsweetened cocoa powder
  • 1 tsp. pumpkin pie spice
  • 1 tsp. baking powder

For the topping:
  • 100 g chopped walnuts or pecan or a mix of both
  • 1 - 1 1/2 tbsp. raw cane sugar
  • 1 tsp. pumpkin pie spice

Preparation:
  • Preheat oven to 160°C (320° F) if fan assisted or 180° C (350° F) if static
  • Grease an 8x8 inch pan
  • Combine ingredients for topping, set aside
  • Cream together pumpkin puree and egg
  • Mix remaining ingredients, combine with pumpkin-egg mix, pour into pan and smooth top
  • Top with nut streusel mix, gently press topping into the batter (it's crumbly after baking)
  • Bake for 30 minutes
  • Remove from oven and let cool completely before slicing.
Bon Appetit!

Sonntag, 23. September 2018

Glutenfrei unterwegs 1

Glutenfrei unterwegs 1

Der Titel dieses Posts klingt reichlich großspurig - so, als sei ich der ultimative Globetrotter, der durch die Welt oder zumindest Deutschland reist und ständig auf der Suche nach glutenfreien Futterquellen ist.
Die Realität ist, daß ich so etwas wie eine intelligente Napfschnecke bin, die auf ihrer Klippe klebt und sich üblicherweise nicht weiter als in einem Radius von ungefähr zwanzig Kilometern bewegt.
Zu meinem Erstaunen habe ich entdckt, daß sich innerhalb meines engen Umfeldes auf der Klippe verblüffend viele gastronomische Betriebe befinden, die glutenfreies Essen servieren.
Erstaunt war ich deshalb, weil ich als zugezogene Freiburgerin ein wenig hochnäsig auf unser "Kaff" und die umliegenden etwas größeren "Käffer" herabgesehen habe, die im Radius von zehn Kilometern mal gerade drei größere Bioläden bieten, während ich in Freiburg im Radius von einem Kilometer die gleiche Anzahl hatte.
Donnerstag hatte ich nun das Schlüsselerlebnis, das mich von meinem hohen Roß herunter geholt hat. Eine Erscheinung, sozusagen, die passenderweise im Hotel "Am Erzengel" stattfand.
Genau gesagt im dazugehörigen Restaurant.
Natürlich kenne ich das Hotel samt Restaurant, seit ich in Rhede lebe, also seit achtzehn Jahren. Nur betreten habe ich es nie, weil der Göttergatte und ich selten auswärts essen und wenn, dann bevorzugt in chinesischen, japanischen, thailändischen, indonesischen, indischen, persischen, griechischen, türkischen oder arabischen Restaurants. Man sieht die klare Tendenz - mit deutscher Küche haben wir es nicht so dringend. Ich vermutlich noch weniger als der Göttergatte, denn der ist im Gegensatz zu mir mit deutscher Küche aufgewachsen.
Jedenfalls wurden wir spontan mit einer Einladung zum Abendessen im Restaurant "Am Erzengel", Münsterstraße 250 in Bocholt, überrumpelt.
Da ich mir keinen Streß mehr mache, wenn wir mal auswärts essen, dachte ich mir, Salat geht immer, schmeckt mir gut und ist praktisch überall glutenfrei zu haben.
Das Hotel-Restaurant "Am Erzengel" fällt in die Kategorie der feineren Adressen, was man bereits beim Eintreten spürt. Nicht nur wegen des eleganten Interieurs, sondern vor allem wegen der Atmosphäre: Ruhig, zurückhaltend, unaufdringlich und erfreulich entspannt.
Kein Hochbetrieb, da es ein Wochentag war, was sicherlich dazu beigetragen hat, daß es angenehm ruhig war.
Die Kellner stellten sich als ausgesprochen nett heraus. Höflich, freundlich, geduldig und mit einem augenzwinkernden gelassenen Humor.
Es war bereits nach acht Uhr abends, und ich hatte ziemlichen Hunger, daher entschied ich, etwas anderes als nur einen Salat zu wagen.
Fleischgerichte um die Zeit würden mich die ganze Nacht wach halten, weil ich sie nicht mehr verdaue, also sah ich mir die vegetarischen Gerichte an. Meistens riskant, wie ich aus leidvoller Erfahrung weiß, denn die sind oft am wenigsten glutenfrei.
Doch dann lachten mich "Quinoa-Bratlinge an mediterranem Gemüse und Kräuterstampf" an.
Ich fragte den Kellner, ob diese glutenfrei seien, und er sagte, er frage nach.
Tatsächlich, laut Küche waren sie glutenfrei und wurden umgehend von mir bestellt.
Dann kam zuerst ein Amuse-Gueule - da ich müde und hungrig war, ist die genaue Bezeichnung nicht bei mir haften geblieben, aber es war etwas mit einem winzigen Stückchen Hähnchenbrust, einem traumhaften Schaum mit Zitronengrasaroma und Rettichstreifen, bestreut mit einigen Safranfäden.
Glutenfrei und köstlich.
Danach folgte das obligatorische Brot mit Aufstrichen - und der Kellner sagte zuvorkommend zu mir: "Das glutenfreie Brötchen kommt gleich!"
Ich war so platt, daß ich ihn zuerst einmal nur mit kugelrunden Augen anstarrte.
Der Göttergatte fragte dann geistreich: "Machen Sie die selbst?"
Der Kellner lächelte. "Wir machen sie selbst heiß."
Es dauerte ziemlich lange, bis das Brötchen kam, es war weich, saftig und schwach süßlich und ich habe keine Ahnung, von welchem Hersteller, aber ich habe es über alle Maßen genossen, ganz einfach, weil es ein glutenfreies Brötchen in einem feinen Retsaurant war und ich vermutlich nicht überraschter gewesen wäre, wenn der Weihnachtsmann persönlich es mir serviert hätte.
Auch das Essen kam erfreulicherweise nicht verdächtig schnell - im Erzengel wird mit echten Zutaten richtig gekocht. Blöd, wenn einem der Magen in den Kniekehlen hängt, aber für Qualität lohnt es sich, zu warten.
Unser freundlicher Gastgeber teilte dem Kellner irgendwann scherzhaft mit, er müsse dann bald mal ins Bett, worauf der Kellner augenzwinkernd sagte: "Ich auch!"
Wie gesagt, die perfekte Harmonie aus höflicher Zuvorkommenheit und Humor, in der man sich ehrlich wohl fühlt.
Schließlich kam das Essen, serviert nicht auf langweiligem weißem Gastronomie-Porzellan, sondern in flachen, bunten Steingutschalen, die das Auge schon erfreuen, bevor man überhaupt probiert hat.
Doch das ist keineswegs Ablenkung von eventuell mittelmäßigem Essen.
Meine Quinoa-Bratlinge waren ein wenig bröckelig, was ein recht guter Beweis für fehlendes Klebe-Mehl ist.
Alles in allem - für mich - das perfekte Essen: Keine Mega-Portion, sondern genau die richtige Menge, um satt zu werden. Wenn mein müdes Hirn das richtig gespeichert hat, vier Bratlinge mit ca. 5 cm Durchmesser an einer köstlichen Paprika-Tomaten-Sauce mit gerade wahrnehmbarer Schärfe im Hintergrund, drei Nockerln wunderhübsch kräutergrünen Kartoffelstampfs und ein Fächer aus feinen gebratenen oder gegrillten Zucchini-, Tomaten- und Zwiebel-Scheiben.
Ich war im absoluten vegetarischen Dinner-Himmel, und das Essen ist mir anstandslos bekommen.
Bilder gibt es nicht - in dem Augenblick dachte ich noch nicht daran, einen Bericht darüber zu schreiben. Dafür ist hier die Webabdresse: Hotel Restaurant Am Erzengel

Nachdem ich inzwischen auf den Boden der Tatsachen zurückgekehrt bin, habe ich entschieden, auch die anderen glutenfreien Optionen hier im Umkreis einmal zu testen und darüber zu berichten.

Wie gesagt, ich bin perfekt zufrieden, wenn ich in einem Café einfach nur einen Kaffee trinke oder in einem Restaurant einen Salat esse. Beides mag ich gern, und deswegen macht mich beides glücklich.
Jedoch eine gewisse "Verwöhn-Option" zu haben, die darüber hinaus geht, ist für mich purer Luxus.
Glutenfreie Alternativen in Restaurants mögen nicht immer ein Knüller sein wie hier im Erzengel, aber irgendwo anders als in der eigenen Küche essen zu können, ohne es hinterher möglicherweise zu bereuen, empfinde ich als echten Genuß, unabhängig davon, ob die Speisen nun sterneverdächtig sind oder nicht. Vor allem, wenn das Ambiente und die Gesellschaft stimmen.

Mittwoch, 19. September 2018

Glutenfreies Kürbis-Kastanien-Brot mit Walnüssen



Glutenfreies Kürbis-Kastanien-Brot mit Walnüssen

Kürbis und Kastanie passen perfekt zu einander, zumindest Hokkaido oder Butternut und Kastanie. Andere Kürbisse habe ich in dem Zusammenhang noch nicht ausprobiert.
Und Walnüsse passen ebenfalls wunderbar zu dieser herbstlichen Mischung, mit der ich mich auf den Herbstbeginn vorbereite.
Wer ein Brot sucht, das "the real thing" imitiert, ist bei mir meistens an der falschen Adresse. Ich halte es für Unsinn, Weizenbrot glutenfrei nachbauen zu wollen, denn das funktioniert nur mit Tricks auf Kosten des ernährungsphysiologischen Wertes. Nicht wirklich anders als der Versuch, Fleisch und Käse vegan nachzubauen.
Glutenfreie Brote schmecken nun einmal anders, und ich kann nicht ganz nachvollziehen, warum man nicht den Eigengeschmack der glutenfreien Produkte einfach schätzt. Leute, die nur Weizenbrot essen, wissen gar nicht, welche großartigen Geschmackserlebnisse ihnen entgehen.
Okay - zugegeben, ein schönes Baguette nachzubauen, das dem "real thing" zumindest nahe kommt, ohne ernährungsphysiologisch zu floppen, ist schon eine prima Sache ... das machen wir dann nächstes Mal.
Mein Kürbis-Kastanienbrot hat einen absolut hinreißenden Eigengeschmack, süßlich-würzig und herzhaft, ein wenig rauchig durch das Kastanienmehl, und zudem ist es fantastisch saftig.
Einen hohen Gesundheitswert hat es obendrein: Gutes Eiweiß, Miineralstoffe und Faserstoffe aus dem Buchweizenmehl, Omega-3-Fette aus den Walnüssen und viel Beta-Carotin durch den Kürbis.
Der Göttergatte (aka Testesser) war begeistert.



Zutaten:
  • 300 g geraspelter Kürbis (Hokkaido)
  • 100 g Kastanienmehl
  • 200 g Buchweizenmehl
  • 100 g Tapiokastärke
  • 100 g weißes Reismehl
  • 1 1/2 EL Flohsamenschalenpulver
  • 1 EL Chiasamen
  • 100 g gehackte Walnüsse
  • 1 TL Salz
  • 1 1/2 EL Joghurt
  • 4 EL Olivenöl
  • 1/2 Würfel Frischhefe
  • 230 ml lauwarmes Wasser

Zubereitung:
  • Kürbis in eine große Schüssel raspeln, Joghurt und Öl darauf geben
  • Mehle mit Salz, Chiasamen, Flohsamenschalenpulver mischen
  • Mehlmischung auf den geraspelten Kürbis geben
  • Hefe in dem lauwarmen Wasser auflösen
  • Auf das Mehl gießen und alles zu einem glatten Teig verkneten
  • Auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche ca. 5 Minuten lang kneten und einen leicht ovalen Laib formen
  • Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen, mit Olivenöl bepinseln und mit Klarsichtfolie abdecken
  • Im leicht warmen Ofen (auf 50°C kurz vorheizen, sofort wieder ausschalten) ca. 60 Minuten gehen lassen
  • Klarsichtfolie entfernen, Ofen auf 180°C Umluft schalten (nicht vorheizen) und das Brot 60 Minuten backen
  • Nach 60 Minuten sollte es hohl klingen, wenn man auf die Unterseite klopft
  • Aus dem Ofen nehmen und auf einem Gitterrost auskühlen lassen


Bon Appetit!

Sonntag, 16. September 2018

Glutenfreier Johannisbeerkuchen



Glutenfreier Johannisbeerkuchen

Nach dem kurzen Frühherbst-Einbruch in Form von Zwetschgenkuchen kehre ich noch einmal zum Sommer zurück: Johannisbeerkuchen!
Bei uns zu Hause gab es praktisch keinen selbst gebackenen Kuchen, nachdem meine Großeltern nicht mehr lebten, denn meine Mutter hat nur genau ein einziges Mal während meiner Existenz einen Kuchen gebacken - einen Apfelkuchen, den ich auch einmal posten werde, denn der war zum Niederknien gut.
Mein Papa hat zwei oder drei Mal einen Zwetschgenkuchen aus Fertigmischung für mich gebacken, der war auch sehr lecker (wahrscheinlich einfach, weil er es extra gemacht hat, um mir eine Freude zu bereiten), nur blöderweise hat er damit den Ofen ziemlich eingesaut, und da meine Mama darüber höchst unerfreut war, hat er es dann bleiben lassen.
In Anbetracht dieses offenkundigen Mangelzustandes durfte ich mir sonntags in der Konditorei Birlinger nebenan ein Stück Kuchen kaufen. Lustigerweise hat der alte Herr Birlinger in der gleichen Konditorei in Düsseldorf gelernt wie mein Opa, so daß von Anfang an ein guter Draht bestand und die alte Frau Birlinger mich fest in ihr mütterliches Herz schloß. Was bedeutete, daß ich praktisch jeden Sonntag zwei Stücke Kuchen bekam, denn sie hob immer irgendwelche veschnittenen oder sonstwie verunfallten Stücke für mich auf, und wenn es einmal keinen Verschnitt gab, hat sie einfach so ein Extra-Stück irgendwo abgezweigt.
Mein Favorit war grundsätzlich Apfelkuchen, und zwischen Anfang meiner Grundschulzeit 1976 und ungefähr 1987 (Beginn meines kuchentechnischen Öko-Trips) habe ich mehrere Phasen durchlaufen, während derer ich so gut wie jeden Sonntag immer den gleichen Kuchen kaufte: Zuerst ein paar Jahre lang gedeckten Apfelkuchen, dann altdeutschen Apfelkuchen, dann Rahmapfelkuchen. Unterbrochen wurde dies von gelegentlichen Johannisbeerkuchenphasen und ein paar Ausrutschern, die Rhabarberkuchen, Zwetschgenkuchen oder Kirschplotzer oder ähnliche Experimente beinhalteten. Auch gut, aber der Apfelkuchen überwog doch so stark, daß während jeder meiner Phasen immer ein Stück des jeweiligen Apfelkuchens für mich zurückbehalten wurde, wenn er mal ausverkauft zu werden drohte.
Jedenfalls war der Johannisbeerkuchen auch ein ziemlicher Favorit. Mürbteig mit Konditorcreme und Johannisbeeren.
Eigentlich leicht nachzubacken, aber irgendwie habe ich nie die Kurve bekommen, es auch wirklich zu tun.
Jetzt kam mir der Gedanke, einen Rührkuchen mit Johannisbeeren zu backen. Der Grundteig ist der gleiche wie beim Zwetschgenkuchen, aber darüber wird eine dünne Schicht aus cremig geschlagenem Eigelb, Zucker, Joghurt, Sahne, Vanille und Stärke mit untergehobenem steif geschlagenem Eiweiß gegossen.
In dieser Schicht werden dann die Johannisbeeren versenkt.

Das hat hervorragend geklappt, der Kuchen sieht nicht nur hübsch aus, sondern schmeckt auch fantastisch und ist ziemlich schnell gemacht.



Zutaten für eine 26 cm Form:
Teig:
  • 100 g gemahlene Mandeln
  • 70 g feines gelbes Maismehl
  • 30 g Kartoffelstärke
  • 150 g Zucker (oder 100 g Erythrit und 50 g Xylit)
  • 1 TL Xanthan
  • 3 TL Backpulver
  • 1/2 TL Vanille (echte Vanille)
  • 4 Eier
  • 5 EL Joghurt
  • 3 EL Olivenöl
Eischnee-Schicht:
  • 1 Ei, getrennt
  • 1 EL Joghurt
  • 1 EL Sahne
  • 2-2 1/2 EL Zucker oder Xylit
  • 1/2 TL Vanille
  • 1 EL Stärke (Maisstärke)
  • 250 g rote Johannisbeeren


Zubereitung:
  • Johannisbeeren entstielen
  • Ofen auf 150°C Umluft vorheizen
  • Zuerst die Eischnee-Schicht vorbereiten: Eiweiß mit einer Prise Salz steif schlagen. Eigelb mit Joghurt, Vanille, Sahne und Zucker (Xylit) auf höchster Stufe ca. 5 Minuten cremig schlagen, Stärke hinein sieben, nochmal 1 Minute schlagen. Eiweiß vorsichtig unterheben.
  • Mehle und gemahlene Mandeln für den Grundteig mit Zucker, Backpulver, Xanthan und Vanille mischen, Joghurt, Öl und Eier hineinrühren, bis gerade alles glatt vermischt ist.
  • Teig in eine gefettete und bemehlte 26 cm Form gießen, glatt streichen, Eischnee-Creme darüber geben, ebenfalls glatt streichen und schließlich die Johannisbeeren darauf verteilen.
  • Bei 150°C Umluft 45 Minuten backen.
  • Komplett auskühlen lassen, am besten noch über Nacht im Kühlschrank sich setzen lassen.
Bon Appetit!

Samstag, 15. September 2018

Glutenfreie Müsli-Kekse



Glutenfreie Müsli-Kekse

Liebes Tagebuch, heute habe ich es drei Monate nach Ablauf des MHD endlich geschafft, das Müsli zu verarbeiten, das seit Anfang des Jahres in meinem Küchenschrank vor sich hin gammelte.
Nein, ich führe kein Tagebuch, aber so hätte mein heutiger Eintrag ausgesehen, wenn ich eins führen würde.
Obwohl natürlich ein Blog ja so etwas wie ein Online-Tagebuch ist.
Und nein, mein Küchenschrank ist kein Biotop für Mehlmotten und auch keine Zuchtstation für seltene Schimmelpilze.
Anfang des Jahres bekam ich ein Müsli, über das ich mich sehr gefreut habe, weil ich mich immer sehr freue, wenn man mir etwas schenkt. Leider ist ein Müsli bei mir in den völlig falschen Händen, denn ich esse praktisch nie welches. Manchmal habe ich plötzlich morgens Lust auf etwas Frisches, also Joghurt mit Himbeeren und ein paar Haferflocken und Nüssen und Samen, aber das kommt selten vor, und dafür verwende ich keine fertige Müslimischung.
Mein Erstkontakt zu Müsli war auch nicht so glücklich, und der zweite Kontakt als Teenager Mitte der 80er auch nicht. Eingeweichte Körner als Basis für ein Frühstücksmüsli. Mir leuchtete ein, daß das bestimmt gesund sein mußte, aber es war halt eben nicht eßbar. Jedenfalls nicht für mich.
Dann fand ich Barbara Rüttings Kochbuch, in dem sie ihr selbst entworfenes Müsli vorstellt, und ich unternahm den nächsten Versuch. Die Zusammensetzung des Müslis leuchtete mir nämlich auch ein (wie die eingeweichten Körner), und so lief ich mir bestimmt drei Wochen lang in Freiburg die Hacken ab, um alle Zutaten zusammenzusuchen. Außerdem ging mein ganzes Taschengeld dabei drauf, weil die Zutaten ziemlich teuer waren. Aber da mir ständig schlecht vom Essen war und ich überzeugt war, daß ich mich nur gesund genug ernähren müsse, um mich gut zu fühlen, war es mir das wert.
Ich kaufte also Hirseflocken, Vollkornhaferflocken, Weizenkeime, Weizenkleie, Feigen, gemischte Nüsse, Sesam und Molat. Letzteres war vermutlich mit dafür verantwortlich, daß ich das Müsli eßbar fand, weil es den mehligen Geschmack der Flocken aufwertete und den Milchgeschmack der Milch übertünchte. Ich hasse Milch, schon immer, außer in Cappuccino oder in Form von Kakao, Bananenmilch oder Käse.
Jedenfalls war mir von dem Müsli nicht weniger schlecht als von allem anderen auch, aber ich empfand die Gewißheit, gesund zu leben. Bis mich nach ungefähr einer Woche die Lust verließ und das Thema Müsli für die nächsten zehn Jahre weitgehend wieder in der Versenkung verschwand.
Nachdem ich eine Weile der Ansicht war, daß Müsli in jeglicher Form eine blöde Idee ist, bin ich mittlerweile zu dem Schluß gekommen, daß es insgesamt bei der Ernährung auf das Gesamtbild ankommt. Für manche Leute ist Müsli ein perfektes Frühstück, für manche ist Getreide generell nicht ideal, und in jedem Fall kommt es darauf an, woraus ein Müsli besteht. Das, was die Industrie als gesunde Art Getreide zu frühstücken bewirbt, fällt meistens eher in die Kategorie Junk-Food. Zucker, Aromen, Zusatzstoffe, hoch verarbeitetes Getreide - alles, was kein Mensch braucht.
Die Mischung, die ich jetzt zu Keksen verwurstet habe, ist okay, und wahrscheinlich schmeckt sie dem Kenner und Liebhaber auch. Nur eben mir nicht. Und deswegen endete sie als leckere Kekse, die auch den nicht-glutenfreien Testesser überzeugten.
Übrigens ist das Müsli "RubinMorgen" von Alnavit (das ist keine Werbung). Vielleicht funktioniert das Rezept nicht so gut mit einer Mischung, die viele Cornflakes enthält. Und mit einer Low-Carb-Mischung vielleicht auch nicht.



Zutaten für 62 kleine Plätzchen:
  • 300 g Müslimischung
  • 50 g Kartoffelstärke
  • 1/2 TL Xanthan
  • 1/2 TL Vanillepulver
  • 1 TL Backpulver
  • 120 g Butter, Raumtemperatur
  • 1 Ei, Raumtemperatur
  • 60 g Roh-Rohrzucker (ich habe 30 g Sukrin Gold und 30 g Xylit verwendet)
  • ca. 1/2 Tasse Schokodrops

Zubereitung:
  • Ofen auf 160°C Umluft vorheizen
  • Die Hälfte der Müslimischung pulverisieren
  • Butter und Zucker schaumig schlagen, Ei zugeben, gut verrühren
  • Pulverisiertes und nicht pulverisiertes Müsli, Kartoffelstärke, Xanthan, Vanille und Backpulver mischen und in die Butter-Zucker-Ei-Mischung geben, gut vermischen
  • Schokodrops hinzufügen
  • Mit einem Teelöffel oder einem Mini-Eisportionierer (Melonenballabstecher) kleine Häufchen aufs Backblech (mit Backpapier ausgelegt) setzen (man kann die Plätzchen natürlich auch größer machen), etwas plätten
  • Bei 160°C Umluft 15 Minuten backen
  • Zehn Minuten auf dem Blech ruhen und dann auf einem Gitterrost komplett auskühlen lassen

Bon Appetit!


Sonntag, 2. September 2018

Glutenfreier Super-Saftiger Zwetschgenkuchen



Glutenfreier Super-Saftiger Zwetschgenkuchen

Heute beginnt der meteorologische Herbst. (Also gestern. Das habe ich gestern geschrieben.)
Auch wenn ganz Deutschland über den Sommer gestöhnt hat, ich fand ihn gut, abgesehen davon, daß es zu trocken war, aber die Temperaturen fand ich gut, weil ich es gern warm habe. Weil Sommer eben meine Lieblingsjahreszeit ist. Herbst will ich nicht haben, weil der schon wieder viel zu schnell in den Winter übergeht.
Aber so einen Spätsommer mit leichter Frühherbst-Atmosphäre finde ich tatsächlich schön.
Wenn es nach süßlich-feuchter Erde und überreifem Obst duftet, der Himmel im September so besonders blau ist und die Bäume dabei noch in vollem Grün stehen.
Und dazu gehören selbstverständlich Zwetschgen und Zwetschgenkuchen, also habe ich fix einen gebacken.
Er ist gutenfrei, geht schnell und ist super-saftig. Ein absoluter Gewinner auf der ganzen glutenfreie Linie. Und ziemlich low-carb ist er auch noch, denn er kommt mit 100 g Mehl bzw. 70 g Mehl und 30 g Stärke aus.
Eigentlich hätte er wieder einmal ein Zwetschgendatschi werden sollen, aber ich hatte es - wieder einmal - eilig. Also schnell einen einfachen Rührteig machen, Zwetschgen drauf, Zimtzucker drüber und ab in den Ofen.

Wenn man den Zucker gegen Erythrit und Xylit austauscht, wie ich es getan habe, ist der Kuchen wirklich low-carb, und immer noch extrem saftig und sehr, sehr lecker. Eigenlob stinkt? Mir egal. Er schmeckt trotzdem.
Man kann anstelle der 24 cm Springform auch eine 26 cm Form nehmen, das habe ich beim ersten Mal gemacht. Die Backzeit ist dann etwas kürzer (ca. 45 Minuten). Und die Kuchenstücke natürlich etwas flacher, und ein paar mehr Zwetschgen kann er dann auch vertragen, wie man sieht:

Das Wundervolle an diesem Teig ist, daß man einfach alle Zutaten direkt in die Rührschüssel tun kann. Die Mehle würde ich vermischen, bevor alles andere dazukommt, aber ich habe auch schon einmal das Xanthan weggelassen und wirklich alles nacheinander in die Schüssel gegeben und dann erst gerührt, das hat auch geklappt. Der Teig funktioniert auch ohne Xanthan, ist dann ein kleines bißchen krümeliger, aber gar nicht einmal so sehr.



Zutaten für eine 24 cm Springform:
  • 100 g gemahlene Mandeln
  • 70 g feines gelbes Maismehl
  • 30 g Kartoffelstärke
  • 150 g Zucker (oder 100 g Erythrit und 50 g Xylit)
  • 1 TL Xanthan
  • 3 TL Backpulver
  • 1/2 TL Vanille (echte Vanille)
  • 1/2 TL Kardamom
  • 1/2 TL Ingwer
  • 4 Eier
  • 5 EL Joghurt
  • 3 EL Olivenöl
  • ca. 1 kg Zwetschgen
  • 3 TL brauner Zucker
  • 1 TL Zimt

Zubereitung:
  • Zwetschgen waschen, halbieren und die Hälften zu 2/3 der Länge nach einkerben
  • Ofen auf 150°C Umluft vorheizen
  • Springform fetten, Boden mit Backpapier auslegen (kann man auch lassen, ich finde es aber praktischer, weil in meiner Form sonst alles fürchterlich anbäckt)
  • Gemahlene Mandeln, Mehl und Stärke mit Xanthan, Vanille, Kardamom, Ingwer und Backpulver mischen, Zucker (oder entsprechenden Ersatz) dazugeben
  • Eier, Joghurt und Öl dazu, glatt rühren (nicht zu lange, möglichst zügig, bis alles nur gerade glatt gerührt ist)
  • Zwetschgen darauf verteilen, braunen Zucker und Zimt mischen und drüberstreuen
  • Bei 150°C Umluft 50-60 Minuten backen (bei einer 26 cm Form 45-50 Minuten)

Schmeckt ganz sicher auch warm mit Vanilleeis :-)