Glutenfreier
Super-Saftiger Zwetschgenkuchen
Heute
beginnt der meteorologische Herbst. (Also gestern. Das habe ich
gestern geschrieben.)
Auch
wenn ganz Deutschland über den Sommer gestöhnt hat, ich fand ihn
gut, abgesehen davon, daß es zu trocken war, aber die Temperaturen
fand ich gut, weil ich es gern warm habe. Weil Sommer eben meine
Lieblingsjahreszeit ist. Herbst will ich nicht haben, weil der schon
wieder viel zu schnell in den Winter übergeht.
Aber
so einen Spätsommer mit leichter Frühherbst-Atmosphäre finde ich
tatsächlich schön.
Wenn
es nach süßlich-feuchter Erde und überreifem Obst duftet, der
Himmel im September so besonders blau ist und die Bäume dabei noch
in vollem Grün stehen.
Und
dazu gehören selbstverständlich Zwetschgen und Zwetschgenkuchen,
also habe ich fix einen gebacken.
Er
ist gutenfrei, geht schnell und ist super-saftig. Ein absoluter
Gewinner auf der ganzen glutenfreie Linie. Und ziemlich low-carb ist
er auch noch, denn er kommt mit 100 g Mehl bzw. 70 g Mehl und 30 g
Stärke aus.
Eigentlich
hätte er wieder einmal ein Zwetschgendatschi werden sollen, aber ich
hatte es - wieder einmal - eilig. Also schnell einen einfachen
Rührteig machen, Zwetschgen drauf, Zimtzucker drüber und ab in den
Ofen.
Wenn
man den Zucker gegen Erythrit und Xylit austauscht, wie ich es getan
habe, ist der Kuchen wirklich low-carb, und immer noch extrem saftig
und sehr, sehr lecker. Eigenlob stinkt? Mir egal. Er schmeckt
trotzdem.
Man
kann anstelle der 24 cm Springform auch eine 26 cm Form nehmen, das
habe ich beim ersten Mal gemacht. Die Backzeit ist dann etwas kürzer
(ca. 45 Minuten). Und die Kuchenstücke natürlich etwas flacher, und
ein paar mehr Zwetschgen kann er dann auch vertragen, wie man sieht:
Das
Wundervolle an diesem Teig ist, daß man einfach alle Zutaten direkt
in die Rührschüssel tun kann. Die Mehle würde ich vermischen,
bevor alles andere dazukommt, aber ich habe auch schon einmal das
Xanthan weggelassen und wirklich alles nacheinander in die Schüssel
gegeben und dann erst gerührt, das hat auch geklappt. Der Teig
funktioniert auch ohne Xanthan, ist dann ein kleines bißchen
krümeliger, aber gar nicht einmal so sehr.
Zutaten
für eine 24 cm Springform:
- 100 g gemahlene Mandeln
- 70 g feines gelbes Maismehl
- 30 g Kartoffelstärke
- 150 g Zucker (oder 100 g Erythrit und 50 g Xylit)
- 1 TL Xanthan
- 3 TL Backpulver
- 1/2 TL Vanille (echte Vanille)
- 1/2 TL Kardamom
- 1/2 TL Ingwer
- 4 Eier
- 5 EL Joghurt
- 3 EL Olivenöl
- ca. 1 kg Zwetschgen
- 3 TL brauner Zucker
- 1 TL Zimt
Zubereitung:
- Zwetschgen waschen, halbieren und die Hälften zu 2/3 der Länge nach einkerben
- Ofen auf 150°C Umluft vorheizen
- Springform fetten, Boden mit Backpapier auslegen (kann man auch lassen, ich finde es aber praktischer, weil in meiner Form sonst alles fürchterlich anbäckt)
- Gemahlene Mandeln, Mehl und Stärke mit Xanthan, Vanille, Kardamom, Ingwer und Backpulver mischen, Zucker (oder entsprechenden Ersatz) dazugeben
- Eier, Joghurt und Öl dazu, glatt rühren (nicht zu lange, möglichst zügig, bis alles nur gerade glatt gerührt ist)
- Zwetschgen darauf verteilen, braunen Zucker und Zimt mischen und drüberstreuen
- Bei 150°C Umluft 50-60 Minuten backen (bei einer 26 cm Form 45-50 Minuten)
Schmeckt
ganz sicher auch warm mit Vanilleeis :-)
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