Sonntag, 2. September 2018

Glutenfreier Super-Saftiger Zwetschgenkuchen



Glutenfreier Super-Saftiger Zwetschgenkuchen

Heute beginnt der meteorologische Herbst. (Also gestern. Das habe ich gestern geschrieben.)
Auch wenn ganz Deutschland über den Sommer gestöhnt hat, ich fand ihn gut, abgesehen davon, daß es zu trocken war, aber die Temperaturen fand ich gut, weil ich es gern warm habe. Weil Sommer eben meine Lieblingsjahreszeit ist. Herbst will ich nicht haben, weil der schon wieder viel zu schnell in den Winter übergeht.
Aber so einen Spätsommer mit leichter Frühherbst-Atmosphäre finde ich tatsächlich schön.
Wenn es nach süßlich-feuchter Erde und überreifem Obst duftet, der Himmel im September so besonders blau ist und die Bäume dabei noch in vollem Grün stehen.
Und dazu gehören selbstverständlich Zwetschgen und Zwetschgenkuchen, also habe ich fix einen gebacken.
Er ist gutenfrei, geht schnell und ist super-saftig. Ein absoluter Gewinner auf der ganzen glutenfreie Linie. Und ziemlich low-carb ist er auch noch, denn er kommt mit 100 g Mehl bzw. 70 g Mehl und 30 g Stärke aus.
Eigentlich hätte er wieder einmal ein Zwetschgendatschi werden sollen, aber ich hatte es - wieder einmal - eilig. Also schnell einen einfachen Rührteig machen, Zwetschgen drauf, Zimtzucker drüber und ab in den Ofen.

Wenn man den Zucker gegen Erythrit und Xylit austauscht, wie ich es getan habe, ist der Kuchen wirklich low-carb, und immer noch extrem saftig und sehr, sehr lecker. Eigenlob stinkt? Mir egal. Er schmeckt trotzdem.
Man kann anstelle der 24 cm Springform auch eine 26 cm Form nehmen, das habe ich beim ersten Mal gemacht. Die Backzeit ist dann etwas kürzer (ca. 45 Minuten). Und die Kuchenstücke natürlich etwas flacher, und ein paar mehr Zwetschgen kann er dann auch vertragen, wie man sieht:

Das Wundervolle an diesem Teig ist, daß man einfach alle Zutaten direkt in die Rührschüssel tun kann. Die Mehle würde ich vermischen, bevor alles andere dazukommt, aber ich habe auch schon einmal das Xanthan weggelassen und wirklich alles nacheinander in die Schüssel gegeben und dann erst gerührt, das hat auch geklappt. Der Teig funktioniert auch ohne Xanthan, ist dann ein kleines bißchen krümeliger, aber gar nicht einmal so sehr.



Zutaten für eine 24 cm Springform:
  • 100 g gemahlene Mandeln
  • 70 g feines gelbes Maismehl
  • 30 g Kartoffelstärke
  • 150 g Zucker (oder 100 g Erythrit und 50 g Xylit)
  • 1 TL Xanthan
  • 3 TL Backpulver
  • 1/2 TL Vanille (echte Vanille)
  • 1/2 TL Kardamom
  • 1/2 TL Ingwer
  • 4 Eier
  • 5 EL Joghurt
  • 3 EL Olivenöl
  • ca. 1 kg Zwetschgen
  • 3 TL brauner Zucker
  • 1 TL Zimt

Zubereitung:
  • Zwetschgen waschen, halbieren und die Hälften zu 2/3 der Länge nach einkerben
  • Ofen auf 150°C Umluft vorheizen
  • Springform fetten, Boden mit Backpapier auslegen (kann man auch lassen, ich finde es aber praktischer, weil in meiner Form sonst alles fürchterlich anbäckt)
  • Gemahlene Mandeln, Mehl und Stärke mit Xanthan, Vanille, Kardamom, Ingwer und Backpulver mischen, Zucker (oder entsprechenden Ersatz) dazugeben
  • Eier, Joghurt und Öl dazu, glatt rühren (nicht zu lange, möglichst zügig, bis alles nur gerade glatt gerührt ist)
  • Zwetschgen darauf verteilen, braunen Zucker und Zimt mischen und drüberstreuen
  • Bei 150°C Umluft 50-60 Minuten backen (bei einer 26 cm Form 45-50 Minuten)

Schmeckt ganz sicher auch warm mit Vanilleeis :-)

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