Samstag, 24. Mai 2014

Gesunder weißer Schokoladen - Dip


Gesunder weißer Schokoladen-Dip

Nach dem Chia-Pudding-Trip bin ich nun auf dem Bohnen-Trip.
Naja, nun stimmt nicht ganz, da ich nicht erst heute damit begonnen habe.
Jedenfalls lote ich gerade die Möglichkeiten der Bohnenwelt aus und stelle fest, daß man aus Hülsenfrüchten die wundervollsten Dinge zaubern kann.
Nicht nur pinkfarbene Blondies und würzige Pastete, sondern auch Schokoladiges.
Weiß-schokoladig.
Für jemanden, der eigentlich nichts für weiße Schokolade übrig hat, mache ich ziemlich viel mit dem Zeug, was vermutlich daran liegt, daß ich "weiße Schokolade" im Prinzip mit Kakaobutter gleichsetze. Meine selbst gemachte weiße Schokolade wandert ausnahmslos als Zutat in Gebäck oder Heißgetränke.
Oder in einen süßen Bohnen-Dip, der den Testesser zu einem spontanen "Das ist ja gut - was ist das??" hingerissen hat.

Zutaten:
  • 50 ml Milch (ich habe Sojamilch genommen)
  • 120 g weiße Bohnen, gut abgespült und abgetropft
  • 1 EL Hafer-, Hirse- oder Reisflocken
  • 1 EL Erythritol oder Xylitol oder Zucker (oder anderes Süßungsmittel nach Wunsch)
  • 1 TL Chiasamen oder 1 EL gemahlener Leinsamen
  • 1 EL weißes Cashew- oder Mandelmus (ersatzweise gehen auch 2 EL gemahlene Mandeln)
  • 10 g weiße Schokolade bzw. Kakaobutter
  • 1/2 TL Vanillepulver
  • eventuell etwas Stevia, falls es sonst nicht süß genug ist
  • optional Kakaonibs, zum Bestreuen

Zubereitung:
  • Weiße Schokolade bzw. Kakaobutter im heißen Wasserbad schmelzen
  • Chia- oder Leinsamen 10 Minuten in der Milch einweichen, mehrmals gut verrühren.
  • Gequollene Samen, Vanille, Süßungsmittel, weiße Bohnen, Nußmus, Flocken und Bohnen vermischen, geschmolzene weiße Schokolade bzw. Kakaobutter dazu gießen und mit dem Pürierstab pürieren. Mit dem Mixer hatte ich dabei keinen Erfolg, aber mit dem Pürierstab funktioniert es wunderbar.
  • Sofort aufessen oder ein paar Stunden kalt stellen; wenn er durchgezogen ist, schmeckt der Dip noch besser. Als Dip oder Brotaufstrich genießen oder einfach mit ein paar Kakaonibs bestreut löffeln.

Habt Ihr schon einmal mit Bohnen experimentiert? Und wenn ja, was war Eure Lieblingskreation?

Samstag, 17. Mai 2014

Pretty in Pink glutenfreie Blondies


Pretty in Pink glutenfreie Blondies

Blondies sind das helle Gegenstück zu Brownies, weiche, saftige, fugde-artige Kuchenschnitten mit Butter und braunem Zucker.
Meine Blondies sind pink, mehl- und somit glutenfrei, milchfrei, proteinreich und schmecken wundervoll nach Himbeeren.

Woraus sie bestehen, wenn nicht aus Mehl?
Bohnen.
Wie die berühmten black bean brownies kann man auch Blondies aus Bohnen machen, ohne daß jemand bemerkt, daß er gerade Hülsenfrüchte ißt, wenn er meint, in eine Kuchenschnitte zu beißen.
Man kann im Prinzip jede Bohne nehmen - weiße Bohnen, rote Kidney-Bohnen, oder auch Kichererbsen.
Ich habe mich hier für Adzuki-Bohnen entschieden, weil diese leichter verdaulich sind als die meisten anderen Bohnensorten. Ihr Eiweißanteil ist zudem mit 20% des Trockengewichtes relativ hoch (also 100g getrocknete Bohnen haben 20 g Eiweiß; bei Kidney-Bohnen und weißen Bohnen sind es nur 8 g).
In Japan wird aus pürierten Adzuki-Bohnen eine süße Paste namens Anko hergestellt, die als Basis für verschiedene Süßigkeiten dient.
Wenn Ihr keine Adzuki-Bohnen habt oder Euch die Lust fehlt, zuerst stundenlang getrocknete Bohnen einzuweichen und zu kochen, könnt Ihr auch eine kleine Dose Kidney-Bohnen nehmen (Abtropfgewicht 240g). Die Farbe stimmt, und dem Geschmack tut das keinen Abbruch. Allerdings solltet Ihr dann zwei zusätzliche Eßlöffel gemahlene Mandeln hinzufügen.

Da ich am liebsten mit amerikanischen cups und spoons arbeite, habe ich hier die Mengenangaben vorwiegend in Tassen und Löffeln gemacht. Keine Sorge, falls Ihr keine Meß-Tassen habt:
1 Tasse = 250 ml
1/2 Tasse = 125 ml
1/4 Tasse = 60 ml

Zutaten für eine 20x20 oder zwei 10x20 cm Formen:
  • 1/2 Tasse getrocknete Adzukibohnen (ca. 280g gekocht) oder 1 Dose Kidney-Bohnen (Abtropfgewicht 240g)
  • 100g frische oder gefrorene Himbeeren
  • 1 Eßlöffel Chia-Samen oder 1 Eßlöffel Flohsamenschalen oder 2 Eßlöffel gemahlener Leinsamen
  • 1/4 Tasse (60ml) Soja-, Reis- oder Mandelmilch
  • 1/4 Tasse gemahlene Mandeln (plus 2 Eßlöffel, wenn man 240g Kidney-Bohnen nimmt)
  • 1/4 Tasse Erythritol (oder Zucker oder Xylit)
  • 2 Eßlöffel Roh-Rohrzucker (wer es gern süßer hat, kann mehr Erythritol, Roh-Rohrzucker oder auch Stevia hinzufügen)
  • 1/4 Tasse Cashewmus oder Mandelmus (oder 2 weitere Eßlöffel gemahlene Mandeln und 2 Eßlöffel Oliven- oder Kokosöl)
  • 1 Teelöffel Vanille

Zubereitung:
  • Bohnen nach Packungsangaben einweichen, kochen (bei mir haben sie 1 Stunde gebraucht) und abkühlen lassen oder Kidney-Bohnen aus der Dose gut abspülen und abtropfen lassen.
  • Ofen auf 170°C Umluft oder 180°C Ober-und Unterhitze vorheizen.
  • Backform(en) mit Backpapier auslegen, das auf zwei Seiten übersteht, so daß man den Blondie leicht heraus heben kann.
  • Bohnen mit dem Pürierstab oder in der Küchenmaschine pürieren. Mixer kann ich nicht empfehlen, das hat bei mir überhaupt nicht funktioniert.
  • Alle übrigen Zutaten zufügen, alles gut pürieren, bis man eine möglichst homogene rosafarbene Masse hat.
  • In die vorbereitete(n) Form(en) gießen und 30 Minuten backen.
  • In der Form abkühlen lassen, bis die Oberfläche sich nur noch lauwarm anfühlt, dann herausheben und auf einem Kuchengitter komplett abkühlen lassen.

Der bunte Hagelzucker ist Bio-Hagelzucker. Eigentlich mag ich ihn nicht, aber ich hab's gern bunt :-)

Zutaten für die Himbeercreme:
  • 1/4 Tasse Soja-, Reis- oder Mandelmilch
  • 1 Eßlöffel Chia-Samen (ganz oder gemahlen) oder 1 Eßlöffel Flohsamenschalen
  • Vanille nach Geschmack
  • 1/4 Tasse Himbeeren (kommt nicht so auf die Menge an)
  • Süßungsmittel nach Geschmack (ich habe Stevia genommen, aber jedes andere Süßungsmittel geht natürlich auch)
  • 1 1/2 Eßlöffel Cashewmus

Zubereitung:
  • Sojamilch, Süßungsmittel, Vanille und Chiasamen 10 Minuten einweichen.
  • Himbeeren und Cashewmus zufügen und mit dem Pürierstab gut mixen.

Alternativ kann man auch einfach Joghurt, Süßungsmittel, Chiasamen und Himbeeren zusammenmixen.

Und das blieb am Ende davon übrig ...

Habt Ihr schon einmal echte Blondies probiert?