Sonntag, 3. April 2016

Persian Love Cake - Persischer Liebeskuchen


Persian Love Cake (glutenfrei, low-carb)

Wie die Bezeichnung "persisch" bereits ahnen läßt, stammt dieses Rezept nicht von mir; ich habe es auf der italienischen Rezept-Seite GialloZafferano gefunden und wußte, daß ich es ausprobieren muß.



Zum einen ist es sozusagen von Natur aus glutenfrei, da kein Mehl verwendet wird, und zum anderen liebe ich die persische Küche, einschließlich der entsetzlich süßen Süßigkeiten. Der Himmel weiß, warum ich orientalische Süßigkeiten mag, obwohl mir schon reine Datteln viiiieel zu süß sind, aber - ich mag sie. Vermutlich liegt es an meinem Vater, der als Rumäne orientalische Süßigkeiten liebte und gelegentlich welche aus dem türkischen Laden mitbrachte. Mir wurde grundsätzlich nach zwei Bissen schlecht, aber trotzdem mochte ich Baklava, Halva und was immer mein Papa sonst mitbrachte.
Auch wenn kein Gluten enthalten ist, wird mir von dem süßen Zeug schlecht, aber ich mag trotzdem die Aromen von Mandeln, Rosenwasser, Kardamom, Zimt, Sesam, Honig und Pistazien.
Also baue ich diese Dinge in weniger süßer Version nach.
Im Originalrezept werden haarsträubende 350 g Zucker auf 360 g Mandeln verwendet.
Ich habe das gesamte Rezept für meine Mini-Springform halbiert und die Zuckermenge dann noch einmal halbiert, und der Kuchen, der dabei herauskam, ist absolut süß genug und sehr, sehr aromatisch.
Das Rezept auf Giallo Zafferano gibt als Gewürz nur Muskatnuß an.
Da der Göttergatte und ich nicht so sehr auf hervorstechenden Muskatnuß-Geschmack stehen, habe ich nur 1/8 TL Muskatblüte verwendet und ansonsten Zimt, Kardamom und Rosenwasser in den Vordergrund gestellt.
Muskatblüte schmeckt ein wenig fruchtiger und leichter, nicht so schwer und pudrig wie Muskatnuß, deswegen ersetze ich Muskatnuß grundsätzlich dadurch. Man kann aber natürlich ebenso gut Muskatnuß verwenden.
Wenn man keinen tierischen Joghurt verwenden möchte, würde ich empfehlen, Pflanzenjoghurt über Nacht in einem Mulltuch abtropfen zu lassen, damit er so dick wird wie der griechische Schafmilchjoghurt. Will man auf das Ei verzichten, würde ich es mit einem EL Apfelmus und einem EL Pfeilwurzelstärke versuchen. Stärke muß dann jedenfalls sein, weil dar Joghurt sonst nicht bindet.
Insgesamt ist der Kuchen sehr leicht und schnell zu machen. Für eine 24 cm Springform einfach die Zutaten verdoppeln.



Zutaten für eine 16-18cm Springform:
  • 180 g gemahlene Mandeln
  • 60 g Butter oder ungehärtete Margarine, Zimmertemperatur
  • 50 g zu Staubzucker gemahlenes Erythrit oder Xylit
  • 25 g plus 1 EL Roh-Rohrzucker
  • 125 g dicker Schafmilchjoghurt (oder jeder andere dicke, also stichfeste Joghurt)
  • 1 Ei
  • 1/2 TL Zimt
  • 1/2 TL Kardamom (gemahlen)
  • 1/8 TL Muskatblüte
  • 1 EL Rosenwasser
  • 20 g gehackte Pistazien

Zubereitung:
  • Springform einfetten und mit etwas Stärke einstäuben und Ofen auf 180°C Ober-Unterhitze oder 160 °C Umluft vorheizen
  • Mandeln, Erythrit oder Xylit und 25 g Roh-Rohrzucker mischen und mit der weichen Butter zu groben Streuseln verarbeiten (mit den Fingerspitzen am besten).
  • Knapp die Hälfte der Masse (ein bißchen weniger bei einer 16 cm Springform) auf dem Boden der Form verteilen und andrücken.
  • Den Rest mit den Gewürzen, Rosenwasser, Joghurt, Ei und dem zusätzlichen EL Roh-Rohrzucker (oder etwas flüssigem Stevia, das paßt auch) cremig rühren und die Masse auf den Boden geben.
  • Die Form auf die Arbeitsplatte klopfen, bis die Oberfläche der Masse glatt ist, dann die gehackten Pistazien am Rand entlang ringförmig obendrauf streuen.
  • Bei 160°C Umluft oder 180°C Ober-Unterhitze 35 - 40 Minuten backen (bei meiner 16 cm Springform waren es ca. 37 Minuten)
  • Abkühlen lassen und erst dann aus der Springform nehmen, danach eventuell mit Rosenblüten verzieren.



Guten Appetit!

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